Kurznachrichten

Opferzahl korrigiert Tornado verwüstet US-Kleinstadt

Bei der Tornado-Katastrophe in Moore im US-Bundesstaat Oklahoma sind nach jüngsten Behördenangaben weniger Menschen ums Leben gekommen als bisher genannt. Die Gerichtsmedizin in Oklahoma City korrigierte die Zahl der Todesopfer am Dienstag auf 24, nachdem sie zuvor von 51 registrierten Toten gesprochen hatte.

Zudem hatte die Behörde erklärt, Bergungstrupps hätten von 40 weiteren Toten gesprochen, die aber noch nicht in die Gerichtsmedizin gebracht worden seien. Einige Leichen seien möglicherweise doppelt gezählt worden, hieß es. "Es herrschte viele Chaos", sagte eine Behördenvertreterin zur Begründung für die neuen Zahlen. Bis auf drei seien alle Leichen identifiziert.

Auf seinem gut drei Kilometer breiten Pfad der Verwüstung, der mitten durch das Wohngebiet von Moore führte, hatte der Wirbelsturm eine Grundschule beschädigt und eine andere komplett dem Boden gleichgemacht. Mindestens sieben Kinder starben in dem Gebäude, berichtete der Nachrichtensender CNN. Unter den Trümmern wurden weitere Leichen befürchtet. Viele Kinder wurden zunächst vermisst. Einige hatten sich laut CNN an sichere Orte retten können. 75 Schüler und Lehrkräfte hätten in der Schule Zuflucht gesucht, als der Tornado am Montagnachmittag (Ortszeit) die Vorstadt traf.

Der Wirbelsturm fegte mit einer Geschwindigkeit von bis zu 300 Kilometern pro Stunde über Moore hinweg. Gegen drei Uhr am Nachmittag berührte der Rüssel des Sturms den Boden, nur 16 Minuten, nachdem die Warnungen an die Ortschaften herausgegangen waren, sagte eine Sprecherin des Nationalen Wetterdienstes von Norman der «New York Times». Dann habe er 20 Meilen zurückgelegt und die Städte Newcastle und Moore getroffen. Mehr als 300 Häuser seien zerstört worden, hieß es. In Moore brach die öffentliche Infrastruktur zusammen. Es gab kein fließend Wasser. Nur Generatoren lieferten noch Strom. Weil die Straßenbeleuchtung ausfiel, lagen die Trümmer in der Dunkelheit.

Präsident Barack Obama erklärte die Oklahoma-Countys Cleveland, Lincoln, McClain, Oklahoma und Pottawatomie zum Katastrophengebiet.

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Quelle: ntv.de, dpa

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