Triebwerksprobleme beim Superflieger A380 bricht Flug ab
27.03.2012, 10:19 Uhr
A380-Triebwerke: Wo liegt das Problem? (Archivbild)
(Foto: REUTERS)
Sein Flaggschiff und Imageträger A380 macht Airbus weiter zu schaffen. Nach haarfeinen Rissen an den Tragflächen rücken nun die Triebwerke des Riesenfliegers erneut in den Vordergrund. Eine Maschine von Singapore Airlines muss wegen Problemen damit umkehren.
Im Herbst 2010 bricht im Triebwerk eines A380 von Qantas Feuer aus. Eine halsbrecherische Notlandung verhindert Schlimmeres. Nun kam es erneut zu einem Zwischenfall mit einem A380, dem Flaggschiff und Imageträger der EADS-Tochter Airbus: Wegen Triebwerksproblemen musste ein Superjumbo von Singapore Airlines (SIA) seinen Flug nach Frankfurt abbrechen und ist nach Singapur zurückgekehrt.
Bei dem Zwischenfall war der A380 nach Angaben von Singapur Airlines bereits knapp drei Stunden in Richtung Frankfurt unterwegs, als die Entscheidung zur Umkehr fiel. Nach der Rückkehr nach Singapur wurden die Passagiere in eine andere Maschine gebeten und machten sich umgehend erneut in Richtung Frankfurt auf.
Der Problemflieger sei ohne Zwischenfälle gelandet, sagte eine SIA-Sprecherin. Die Besatzung habe von Schwierigkeiten an einem der vier Triebwerke berichtet. Diese würden nun in Rücksprache mit dem Triebwerkshersteller Rolls-Royce untersucht.
SIA ist einer der größten Nutzer des Riesenfliegers von Airbus. Die Fluggesellschaft hat 16 der A380-Maschinen in Betrieb und soll 3 weitere in diesem Jahr erhalten.
Immer wieder Probleme
Der A380 steht wegen einer Reihe technischer Probleme im Fokus der Öffentlichkeit: Nachdem die Tochter des europäischen Luft- und Raumfahrtkonzerns bei ihrem Großraumflugzeug bereits 2010 mit Triebwerksproblemen zu kämpfen hatte, traten jüngst wiederholt Haarrisse an den Tragflächen der Maschinen auf.
Airbus versicherte zwar mehrfach, dass die Flugsicherheit der Flieger dadurch nicht gefährdet sei, die Europäische Agentur für Flugsicherheit ordnete dennoch die Überprüfung aller bislang ausgelieferten A380 an.
Quelle: ntv.de, bad/rts