Wirtschaft

PC-Nachfrage zieht an AMD macht's Intel nach

Der US-Chipkonzern AMD legt im dritten Quartal bei Umsatz und Gewinn kräftig zu. Allerdings tritt das Unternehmen - was das vierte Quartal angeht - beim Umsatz auf die Euphoriebremse.

Dirk Meyer kann durchatmen.

Dirk Meyer kann durchatmen.

(Foto: REUTERS)

Wie Branchenprimus Intel hat auch der US-Chipkonzern AMD mit seinem Gewinn die Erwartungen an der Wall Street übertroffen. Im dritten Quartal verdiente AMD netto 108 Millionen Dollar und damit deutlich mehr als von Analysten prognostiziert. Der Umsatz lag mit 1,62 Milliarden Dollar allerdings im Rahmen der Schätzungen.

Bereits zuvor hatte Intel mit seinem Gewinn die Erwartungen der Analysten übertroffen und damit Hoffnungen auf eine anhaltende Erholung der Technologiebranche geschürt. Zuletzt hatten sich Intel und AMD noch über eine schwache PC-Nachfrage der Verbraucher beklagt.

Während Intel für das laufende Schlussquartal ein Umsatzplus von drei Prozent in Aussicht stellte, rechnet AMD mit einer Stagnation. Die PC-Hersteller dürften zwar mehr Geräte verkaufen, aber zunächst ihre in den vergangenen Monaten angehäuften Chip-Vorräte aufbrauchen, erläuterte AMD.

"Zu starkes Produktportfolio"

Analyst Srini Pajjuri von CLSA sagte, das Unternehmen brauche höhere Marktanteile vor allem in gewinnträchtigeren Geschäften. "Unglücklicherweise hat Intel für sie ein zu starkes Produktportfolio", sagte der Experte.

AMD-Chef Dirk Meyer machte zugleich deutlich, dass er sich die Entwicklung des Marktes für Tablet-Computer wie Apples iPad noch anschauen werde, bevor sein Unternehmen für diesem Bereich produziert. Noch sei es nicht sinnvoll, in die Entwicklung von entsprechenden Mikroprozessoren zu investieren.

Quelle: ntv.de, rts

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen