Wirtschaft

Internet-Highflyer meldet sich zurück AOL-Aktie mit Kurssprung

(Foto: picture alliance / dpa)

Das Internet ist tot, es lebe das Internet: AOL kann ein Lied davon singen. Der einstige Internetriese und Börsenliebling versucht sich immer stärker vom Anzeigengeschäft zu lösen und diese Strategie scheint erste Früchte zu tragen. Im laufenden Jahr soll ein Umsatzplus erreicht werden. Die Anleger sind aus dem Häuschen.

Der einstige Internet-Liebling AOL scheint sich wieder etwas zu berappeln. Trotz eines erneuten Gewinn- und Umsatzrückganges im 4. Quartal gab sich AOL-Chef Tim Armstrong für das laufende Jahr optimistisch. Bei Vorlage der Quartalszahlen stellte er ein Umsatzplus für das Gesamtjahr in Aussicht: "Dafür müssen wir noch eine Wegstrecke zurücklegen, aber wir werden uns langmachen, um es erreichen."

Der Aktienkurs sprang an der Wall Street mehr als 14 Prozent an. Analysten haben für 2012 mit einer Schrumpfung der Einnahmen gerechnet. AOL hat seit der Abspaltung von Time Warner im Jahr 2009 mit einem harten Wettbewerb zu kämpfen.

Raus aus der "Klassik"

Im abgelaufenen Quartal fiel der Gewinn aus dem fortgeführten Geschäft um etwa zwei Drittel auf 22,8 Mio. Dollar. Der Umsatz gab um drei Prozent auf knapp 577 Mio. Dollar nach. Vor allem das Geschäft mit der auf Webseiten auffälligen Display-Werbung lief AOL zufolge besser als erwartet.

Bei den Anzeigen im Netz konkurriert AOL mit Großkonzernen wie Google, Facebook und Yahoo. Zuletzt machte AOL vor allem mit Käufen außerhalb des klassischen Internetgeschäfts von sich reden. Der Konzern übernahm die angesehene US-Onlinezeitung Huffington Post und kaufte das lokale Nachrichtenportal Patch sowie den Technologie-Blog TechCrunch.

Quelle: ntv.de, dpa

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