Wirtschaft

Ansteckungsgefahr nicht gebannt Ackermann traut Euphorie nicht

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Die Euro-Staaten müssen nach Einschätzung von Deutsche-Bank-Chef Ackermann mit einer möglichen Ausbreitung der Staatsschuldenkrise rechnen. Ein Überschwappen auf Staaten wie Spanien oder Portugal sei nicht gebannt, sagt Ackermann bei n-tv. Die Bewältigung der Krise wird Europas Staaten nach Einschätzung des Topbankers noch mindestens fünf Jahre in Atem halten.

Trotz der Fortschritte in Griechenland hält der scheidende Chef der Deutschen Bank, Josef Ackermann, ein Überschwappen der Krise auf andere Länder noch nicht für vollkommen ausgeschlossen. Zwar sei diese Gefahr etwas verringert worden, nachdem Griechenland "jetzt mindestens einmal zwischenzeitlich ganz gut gelöst wurde und auch vieles unternommen wird in Griechenland", sagte Ackermann bei n-tv. "Aber ganz vom Tisch ist es noch nicht."

Trotz der unternommenen wichtigen Teilschritte zur Krisenbewältigung blieben noch "einige, auch fundamentale, Aufgaben zu lösen". Im Moment herrsche zwar etwas mehr Euphorie. Ackermann schloss aber nicht aus, "dass in den nächsten Wochen und Monaten auch wieder ein bisschen schwierigere Zeiten auf uns zukommen". Weiter sagte Ackermann: "Jetzt geht es um die Implementierung, um die Realisierung all dieser Schritte. Wenn wir in fünf Jahren alles gelöst haben, das wäre das eine ganz, ganz tolle Leistung."

Quelle: ntv.de, nne/dpa

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