Mit Adidas geht es auch zum Jahresauftakt weiter aufwärts. Die Herzogenauracher verzeichnen im ersten Quartal ordentlichen Anstieg bei Gewinn und Umsatz. Der Sportartikelkonzern steckt die Ziele für 2012 höher.

Der Sportartikelhersteller Adidas hat das Auftaktquartal 2012 deutlich besser abgeschlossen als vom Markt erwartet und die Jahresprognose angehoben. Die Wachstumsraten in China und Japan sowie bei der Golfmarke TaylorMade fielen höher aus als ursprünglich prognostiziert, teilte der Dax-Konzern mit.

Der Konzernumsatz wuchs in den ersten drei Monaten des Jahres währungsbereinigt um 14 Prozent auf 3,8 Milliarden Euro. Das Betriebsergebnis legte um 30 Prozent auf 409 Millionen Euro zu. Wegen niedrigerer Finanzaufwendungen und einer niedrigeren Steuerquote stieg Gewinn unterm Strich um 38 Prozent auf 289 Millionen Euro.

Einen Wermutstropfen gab es trotz der glänzenden Zahlen: Bei der Tochter Reebok India seien Unregelmäßigkeiten entdeckt worden, die voraussichtlich den Konzernabschluss belasten dürften. Der negative Effekt vor Steuern könnte sich auf bis zu 125 Millionen Euro belaufen. Möglicherweise müsse der Konzernabschluss des Vorjahres angepasst werden, hieß es.

Trotz dieser Belastungen hob Adidas die Jahresprognose an. Der währungsbereinigte Konzernumsatz soll 2012 um fast 10 Prozent steigen, der auf die Anteilseigner entfallende Gewinn um 12 bis 17 Prozent zulegen. Bislang hatten die Herzogenauracher einen Erlösanstieg im mittleren bis hohen einstelligen Bereich und ein um zwei Prozentpunkte geringeres Gewinnwachstum erwartet.