Wirtschaft

Tochter Reebok auf Kurs Adidas zeigt sich gestärkt

Das Jahr 2010 wird für Adidas ein erfolgreiches. Der Dax-Konzern verzeichnet im dritten Quartal überzeugende Zahlen. Auch das Geschäft der Tochter Reebok ziegt wieder an. Adidas-Chef Hainer blickt optimistisch auf das kommende Jahr.

Herbert Hainer sieht seinen Konzern auch im kommenden Jahr wachsen.

Herbert Hainer sieht seinen Konzern auch im kommenden Jahr wachsen.

(Foto: dpa)

Der Sportartikel-Hersteller Adidas strotzt nach überwundener Krise wieder vor Optimismus. Für dieses Jahr erhöhte der Branchenzweite nach Nike seine Geschäftsziele. Die Franken profitieren unter anderem von starken Impulsen durch die Fußball-WM und die Konjunkturerholung in weiten Teilen der Welt.

Auch in China, wo es nach den Olympischen Spielen 2008 bergab ging, und mit der lange schwächelnden US-Tochter Reebok ist der Konzern wieder auf Kurs. Und 2011 wird Adidas weiteres Wachstum bringen, wie Vorstandschef Herbert Hainer ankündigte.

Der Umsatz soll dieses Jahr nunmehr währungsbereinigt um acht Prozent zulegen. Damit dürfte erstmals die Marke von elf Milliarden Euro geknackt werden. Bisher war von einem mittleren einstelligen Prozent-Plus die Rede. Beim Nettogewinn rechnet Adidas mit 560 bis 565 Millionen Euro - nach 245 Millionen im Krisenjahr 2009. Hier waren zuletzt 520 bis 550 Millionen Euro in Aussicht gestellt worden.

Gute Zahlen im dritten Quartal

Die Prognosen deuten auf ein schwaches viertes Quartal hin, das bei Adidas traditionell kleiner ist und oft genutzt wird, um Sonderkosten zu verbuchen. Weil sich der Überschuss nach den ersten neun Monaten bereits auf 560 Millionen Euro summierte, ist maximal ein Mini-Gewinn von fünf Millionen drin. Das gehe vor allem auf Investitionen in Reebok sowie Basketball-Produkte in den USA zurück, erklärte eine Sprecherin.

Doch schon 2011 will Hainer den Schalter wieder umlegen. Die Erlöse sollen dann um einen mittleren einstelligen Prozentsatz zulegen. "Steigende Beschaffungs- und Lohnkosten sowie Währungsvolatilität werden die Entwicklung der Profitabilität beeinträchtigen." Dennoch solle das Ergebnis je Aktie noch um zehn bis 15 Prozent ansteigen.

Im dritten Quartal 2010 setzte sich die bisherige Erholung fort. Der Umsatz erhöhte sich um 20 Prozent auf 3,46 Milliarden Euro, der Überschuss um 25 Prozent auf 266 Millionen. Damit lag Adidas jeweils klar über den Markterwartungen. Die Bruttomarge verbesserte sich um mehr als zwei Punkte auf 47,3 Prozent, weil weniger Rabatte gewährt wurden und Adidas in seinen eigenen Shops mehr absetzte.

Quelle: ntv.de, rts

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