Für seinen geplanten Börsengang bietet das Modeunternehmen Adler seit Montag rund 11,6 Millionen Aktien zur Zeichnung an. Die Papiere sollen zwischen zehn und 12,50 Euro kosten und bis zu 145 Millionen Euro in die Konzernkassen spülen, wie der Konzern im nordbayerischen Haibach bei Aschaffenburg mitteilte. Die Zeichnungsfrist läuft bis zum 14. Juni, zwei Tage später soll die Adler-Aktie erstmals an der Frankfurter Börse gehandelt werden.

Der Großteil der nun zu zeichnenden Papiere stammt vom bisherigen Alleinaktionär Blou. Die luxemburgische Beteiligungsgesellschaft hatte Adler vor zwei Jahren von der Metro-Group übernommen. Zusätzliche 2,7 Millionen Aktien bringt das Unternehmen durch eine Kapitalerhöhung an den Markt.

Mit dem Geld aus dem Börsengang will der nach eigenen Angaben in Deutschland führende Textilhändler im unteren Preissegment für Kunden über 45 Jahre weiter wachsen. Demnach plant das Unternehmen, weitere Märkte zu eröffnen und Läden der Konkurrenz aufzukaufen.

Aktuell besitzt Adler 130 Märkte in Deutschland, Österreich und Luxemburg, wie der Konzern mitteilte. Rund 4100 Beschäftigte arbeiteten demnach im Geschäftsjahr 2010 für das Unternehmen. Adler erwirtschaftete mit seinen Textilien einen Gewinn von 27,4 Millionen Euro.