Wirtschaft

Massive Verluste Aiful halbiert Mitarbeiterzahl

Aiful dünnt sein Filialnetz aus.

Aiful dünnt sein Filialnetz aus.

(Foto: AP)

Der auf Verbraucherkredite spezialisierte Finanzkonzern Aiful erwartet im laufenden Geschäftsjahr einen Milliardenverlust und streicht rund die Hälfte seiner Stellen. Bis Februar will der zweitgrößte Privatkreditgeber Japans rund 2000 Arbeitsplätze streichen und das Filialnetz deutlich ausdünnen. Im Geschäftsjahr erwartet der Konzern nach eigenen Angaben einen Nettoverlust von umgerechnet rund 2,3 Mrd. Euro.

Das Institut hat wie andere Darlehensgeber ungesicherte Privatkredite vor allem an Kreditnehmer mit schwacher Bonität vergeben. Dabei kämpft die ehemals hochprofitable Branche seit einiger Zeit mit schärferen Regulierungsvorschriften, die die maximalen Zinssätze begrenzen. Vergangene Woche hatte Aiful bereits seine Gläubiger um einen Zahlungsaufschub bitten müssen.

Aiful-Aktien brachen den zweiten Handelstag in Folge ein und schlossen knapp 24 Prozent tiefer. Das Unternehmen hat in knapp vier Jahren fast 99 Prozent seines Börsenwertes verloren.

Quelle: ntv.de, wne/rts

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