Wirtschaft

Sparprogramm zeigt Wirkung Air Berlin fliegt kleineres Minus

Air-Berlin-Chef Mehdorn: Sparprogramm bei Air Berlin greift.

Air-Berlin-Chef Mehdorn: Sparprogramm bei Air Berlin greift.

(Foto: picture alliance / dpa)

Mit einem respektablen Start wartet Air Berlin in diesem Jahr auf: Der Umsatz wächst, der Verlust fällt geringer aus - und das trotz deutlich gestiegener Treibstoffkosten. Ein Makel aber bleibt.

Air Berlin hat zum Jahresstart dem gestiegenen Ölpreis getrotzt und den Verlust eingedämmt. Im saisonbedingt schwachen 1. Quartal schrumpfte das Minus auf 103 Mio. Euro, rund 15 Prozent weniger als ein Jahr zuvor, wie der Lufthansa-Konkurrent mitteilte. Zu der Verbesserung trug neben höheren Erlösen auch das Sparprogramm des Konzerns bei. Während der Umsatz um 4 Prozent auf 813 Mio. Euro zulegte, wuchs der Betriebsaufwand nur um 1,5 Prozent - trotz immens höherer Kosten für Treibstoff.

Auch im operativen Geschäft schnitt Air Berlin damit besser ab als ein Jahr zuvor. Der operative Verlust vor Steuern und Zinsen (Ebit) verringerte sich um 21 Prozent auf 149 Mio. Euro. Weiter abwärts ging es aber bei den Finanzen. Die Schulden kletterten von 531 Mio. Euro auf 677 Mio. Euro.

Detaillierter Bericht folgt

Fluggesellschaften schreiben im Winter vielfach rote Zahlen. Ihre Gewinne fliegen sie in der Hauptreisezeit im Sommer ein. Den kompletten Quartalsbericht wollte Air Berlin wie geplant am Dienstag veröffentlichen.

Deutschlands zweitgrößte Fluggesellschaft war nach jahrelangen Verlusten Ende 2011 ins Trudeln geraten und musste sich frisches Geld beschaffen. Im Januar stockte die staatliche arabische Fluglinie Etihad ihren Anteil an Air Berlin im Zuge einer Kapitalerhöhung auf knapp 30 Prozent auf und verschaffte dem Unternehmen finanziell Luft. Zugleich versucht Vorstandschef Hartmut Mehdorn die Gesellschaft mit einem Sparprogramm auf Kurs zu bringen. Dabei schrumpfen auch Flotte und Streckennetz.

Quelle: ntv.de, DJ/rts

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