Wirtschaft

Apple, Samsung & Co kämpfen um die besten Plätze Aktien unterm Weihnachtsbaum

Das Weihnachtsgeschäft wird auch an der Börse genau verfolgt.

Das Weihnachtsgeschäft wird auch an der Börse genau verfolgt.

(Foto: picture alliance / dpa)

Der Wettlauf um die letzten Weihnachtsgeschenke ist in vollem Gang. Vor allem Smartphones, Tablets und Konsolen werden in diesem Jahr ihren Weg unter den Weihnachtsbaum finden. Die Hersteller profitieren allerdings unterschiedlich davon.

Haben Sie schon alle Geschenke fürs Fest? Wenn nicht, hilft vielleicht ein Blick auf eine Auswertung des Verbraucherportals preisvergleich.de. Ganz oben auf der Liste der beliebtesten Weihnachtsgeschenke stehen demnach Smartphones und Tablets. Begehrt sein dürften vor allem das iPhone 5s und das etwas weniger teure 5c von Apple, die beide Ende September auf den Markt gekommen sind. Zu Preisen ab 600 Euro für die bunten 5c-Modelle und bis zu 900 Euro für das 5s kann man seinen Liebsten eine große Freude machen. Für ebenso viel Freude dürfte ein iPad Air sorgen. Das Tablet ist seit dem 1. November auf dem Markt. Seit Mitte November ist auch das iPad mini verfügbar. Die Tablets sind der zweitwichtigste Umsatzbringer für Apple nach dem iPhone.

Apple beim Weihnachtsgeschäft vorne

Mit den neuen iPhones sollte es Apple gelingen, den Abstand auf den Branchenprimus Samsung bei den Smartphones deutlich zu verringern. Laut der Researchfirma Gartner hatte die Nummer eins im dritten Quartal mit einem weltweiten Absatz von 80,3 Millionen Smartphones einen Marktanteil von 32,1 Prozent. Die Südkoreaner lagen damit klar vor Apple mit 12,1 Prozent.

Und bei den Tablets dürften die Amerikaner ihren Vorsprung auf Samsung sogar ausbauen. Im dritten Quartal hat Apple mit 14,1 Millionen verkauften Geräten einen weltweiten Marktanteil von 29,6 Prozent, wie die Researchfirma IDC herausgefunden hat. Samsung lag mit 20,4 Prozent auf Rang zwei. Nach der Auswertung von preisvergleich.de soll etwa das Samsung Galaxy S III Mini mit 8 GB als Weihnachtsgeschenk stark gesucht gewesen sein. Die Koreaner haben beispielsweise mit dem Galaxy Note 3 im oberen Preissegment eine starke Marktposition. Zudem überzeugen sie Kunden, weil sie auch Geräte mit größeren Displays haben.

Analysten prognostizieren für das Weihnachtsquartal Umsätze von 57,3 Milliarden Dollar für Apple. Das wäre ein Anstieg um mehr als 50 Prozent im Vergleich zum Vorquartal. Die Erlöse von Samsung sollen nach der Rekordfahrt der vergangenen Jahre um lediglich 7,2 Prozent zulegen. Mit Einnahmen von umgerechnet 59,1 Milliarden Dollar lägen die Südkoreaner nur noch knapp vor Apple. Weil das Geschäft von Apple derzeit deutlich stärker wächst als das von Samsung, könnte die Aktie des US-Elektronikkonzerns in den nächsten Monaten besser laufen als die der Koreaner.

Kopf-an-Kopf-Rennen der Xbox und Playstation

Neben Smartphones und Tablets gehören in diesem Jahr auch Spielekonsolen zu den Verkaufsschlagern im Weihnachtsgeschäft. Laut preisvergleich.de liegen sie auf dem dritten Platz hinter den Küchengeräten. Bei den Spielkonsolen sorgt vor allem die Einführung der Xbox One von Microsoft und der PlayStation 4 für eine prächtige Nachfrage. Microsoft hat seit dem Marktstart der Xbox One am 22. November mehr als zwei Millionen Geräte verkauft. Laut Analysten werden die Amerikaner bis zum Jahresende rund drei Millionen Konsolen veräußern. Sony bietet den Amerikanern allerdings ein hartes Rennen. Seit der Einführung der PS 4 am 15. November in Nordamerika und am 29. November in Europa, Asien und Australien hat Sony mehr als 2,1 Millionen Geräte verkauft. Der Absatz wird auch dadurch angekurbelt, dass die PS 4 deutlich günstiger ist als die Xbox One. Sony will bis zum Jahresende drei Millionen Konsolen und bis März 2014 rund fünf Millionen an den Spieler bringen.

Bei den Aktien dürfte das Papier von Microsoft sich weiter besser entwickeln als das von Sony. Denn bei Microsoft spekulieren Investoren weiter, wer der neue Vorstandschef sein wird. Der Nachfolger von Steve Ballmer muss den Konzern deutlich umbauen und die Handysparte von Nokia integrieren, um erfolgreich zu sein. Sony leidet hingegen unter der schwachen Nachfrage nach Fernsehern und Digitalkameras. Besonders zu schaffen macht dem Traditionskonzern zudem das Filmgeschäft. Die Aktie dürfte daher weiter auf der Stelle treten.

Quelle: ntv.de

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen