Wirtschaft

Arbeitsplätze in Deutschland Allianz baut weniger ab

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(Foto: picture-alliance/ dpa)

Die Allianz baut weniger Arbeitsplätze in Deutschland ab als zu Beginn des Konzernumbaus angekündigt. Statt 5.700 Arbeitsplätze wird die Allianz 4.800 Stellen streichen, sagte Deutschland-Chef Gerhard Rupprecht der "WirtschaftsWoche". "Seit den ersten Planungen hat sich das Rad weiter gedreht. Es sind neue Aufgaben hinzugekommen - zum Beispiel haben wir unseren Direktversicherer Allianz24 aufgebaut und Mitarbeiter aus EDV-Töchtern wieder eingegliedert."

Zudem werde der Personalabbau länger dauern als geplant. Man brauche mehr Zeit für die Qualifizierung der Mitarbeiter. "Wir haben uns daher entschlossen, den Zeitraum für Einsparungen beim Personal um ein Jahr zu verlängern. Derzeit haben wir 4.400 Arbeitsplätze abgebaut. Bis Ende 2009 werden 400 bis 500 weitere hinzukommen", sagte Rupprecht.

Zurückhaltend äußert sich der Deutschland-Chef zur Entwicklung des Geschäfts in diesem und im nächsten Jahr. Derzeit spüre man erste Auswirkungen der Wirtschaftskrise. In der Lebensversicherung etwa gebe es eine Zunahme an Stornierungen von Privatleuten. Dort machten sich Kurzarbeit und Erwerbslosigkeit schnell bemerkbar. Ursprünglich wollte die Allianz in Deutschland den Umsatz von knapp 26 Mrd. Euro 2008 um eine Milliarde steigern. Rupprecht dämpfte auch die Erwartungen für das nächste Jahr. "Man kann nicht damit rechnen, dass wir 2010 größere Wachstumsraten sehen", sagte er dem Blatt.

Quelle: ntv.de, dpa

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