Wirtschaft

Jede zehnte Stelle in Europa Anheuser-Busch Inbev spart

Na Prost! Der sinkende Bierabsatz schlägt sich nun in Stellenkürzungen bei den Brauerein nieder. Anheuser-Busch Inbev, weltweit größte Brauerei und Inhaber der deutschen Marken Beck's, Franziskaner und Hasseröder, will jede zehnte Stelle in Europa streichen.

Beck's löscht Männerdurst. Trotz Werbeoffensive, der allgemeine Bierdurst lässt immer mehr nach.

Beck's löscht Männerdurst. Trotz Werbeoffensive, der allgemeine Bierdurst lässt immer mehr nach.

(Foto: picture-alliance / dpa/dpaweb)

Grund sei der allgemeine Trend zu einem geringeren Bierkonsum in Europa, sagte eine Sprecherin. Betroffen von den Stellenkürzungen seien Firmen des Konzerns in Deutschland, Belgien, den Niederlanden, Luxemburg und Großbritannien. Die Arbeitnehmervertreter seien bereits informiert worden.

Bei Inbev Deutschland mit Marken wie Beck's, Franziskaner oder Hasseröder sollen in diesem Jahr 386 Stellen wegfallen, wie das Unternehmen zuvor mitgeteilt hatte. Verwaltung, Produktion und Vertrieb sollten "gestrafft" werden. Bei Inbev Deutschland arbeiten den eigenen Angaben zufolge rund 3.000 Beschäftigte. Der Brauer ist einem Absatz von neun Mio. Hektolitern Bier im Jahr 2008 die Nummer zwei in Deutschland.

Frankreich kaum betroffen

In Belgien wird Inbev, Hersteller von Stella Artois, 263 von rund 2.700 Stellen streichen, wie das Unternehmen erklärte. Das einzige Werk in Luxemburg, wo die Biermarke Diekirch produziert wird, solle geschlossen werden, sagte die Sprecherin. Die beliebte Marke werde aber weiterhin produziert, allerdings in Belgien. In Frankreich werden demnach 19 Stellen gestrichen.

Der belgisch-brasilianische Brauer Inbev und das  US-Traditionsunternehmen Anheuser-Busch gehören seit November 2008 zusammen.

Quelle: ntv.de, AFP

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