Neuzugang an der Börse Hongkong: Gleich am ersten Handelstag ziehen die Aktien des staatlich kontrollierten Versicherungskonzerns PICCA steil an. Anleger der ersten Stunde können sich über satte Kursgewinne freuen.

Der chinesische Versicherer People's Insurance Company of China (PICC) hat nach einem holprigen Weg an die Börse am ersten Handelstag in Hongkong deutlich zugelegt. Die Aktien des staatlich kontrollierten Unternehmens verteuerten sich zeitweise um knapp 8 Prozent. Vor allem Privatanleger sprangen auf den Zug auf.

PICC hatte mit dem Börsengang 3,1 Mrd. Dollar eingespielt. Die Aktien waren aber wegen der verhaltenen Nachfrage nur am unteren Ende der Preisspanne zugeteilt worden. Trotzdem war der 1949 gegründete Versicherer, der rund 130 Millionen Kunden hat, immer noch der größte Börsengang in Hongkong seit Oktober 2010.

Ein Vergleich der Eckdaten rückt den PICC-Börsengang ins rechte Licht: Damals brachte der Schritt aufs Parkett dem Rivalen AIA volle 20,5 Mrd. Dollar ein.

Auch wenn das Ergebnis bei PICC deutlich schmaler ausfiel: Für den Aktienhandel in Hongkong stellt der PICC-Erfolg einen wichtigen Lichtblick dar. Denn abgesehen von PICC war das Volumen der Neu-Notierungen in der südchinesischen Finanzmetropole im Jahresvergleich bislang um über 60 Prozent gesunken. Das machte 2012 für den Hongkonger Markt in dieser Hinsicht zum schlechtesten Jahr seit Ausbruch der Finanzkrise.