Wirtschaft

Lala-Musik Apple kauft ein

Apple kauft sich ein Stückchen dazu.

Apple kauft sich ein Stückchen dazu.

(Foto: REUTERS)

Der Computerkonzern Apple baut laut Medienberichten sein Musikgeschäft mit der Übernahme des Internet- Unternehmens Lala aus. Offenbar will Apple die Vertriebswege für sein Musikangebot ausweiten: Bei Lala werden die Songs nicht wie bei Apples iTunes erst auf die Geräte der Nutzer heruntergeladen, sondern können direkt aus dem Netz gehört werden.

Apple wollte sich gegenüber dem "Wall Street Journal" und der "New York Times" nicht zu der Übernahme äußern. Aus Unternehmenskreisen hieß es jedoch, der Konzern überlege, wie er seinen Online-Laden iTunes erweitern könne.

Apple dominiert mit seinem Internet-Store iTunes das Geschäft mit Online-Musik und ist inzwischen der weltgrößte Musikverkäufer. In jüngster Zeit tauchen aber immer neue Unternehmen auf, die sich auf das sogenannte Streaming spezialisieren, das Abspielen von Musik über das Netz. Neben Lala gehören dazu Dienste wie Pandora oder Spotify. Ein Problem dieses Modells sind jedoch die geringen Einnahmen für die Anbieter.

Der "New York Times" zufolge bot sich Lala selbst zum Verkauf an - weil die Firma nicht mehr an den geschäftlichen Erfolg im Alleingang geglaubt habe. Bei Lala können Nutzer die Musik für zehn US-Cent pro Song unbegrenzt oft hören. Nach Informationen der Zeitung ist Apple vor allem an den Software-Entwicklern der Firma interessiert.

Als pikant gilt in diesem Fall, dass Lala im Oktober als ein zentraler Partner für den neuen Google-Musikdienst vorgestellt worden war. Dabei ging es darum, Nutzern Kostproben von Liedern anzubieten sowie entsprechende Links, die zu Verkaufsportalen führen. Die Rivalität zwischen den Apple und Google nahm in den vergangenen Monaten immer weiter zu.

Im Oktober sagte Lala-Gründer Bill Nguyen, sein Unternehmen habe etwa 100.000 Kunden und erziele einen Umsatz von weniger als zehn Mio. Dollar. Zu Lalas Investoren zählen Bain Capital Ventures, Ignition Partners und Warner Music.

Quelle: ntv.de, dpa/rts

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