Wirtschaft

60 Milliarden für Griechenlands Banken Athen verdoppelt Garantien

Während Griechenland auf die nächste Milliardenzahlung vom Internationalen Währungsfonds und der EU wartet, brauchen die Banken des Landes selbst mehr Unterstützung. Deshalb stockt die Regierung ihre Garantien um 30 Milliarden Euro auf.

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(Foto: REUTERS)

Griechenland will die Garantien für die Banken des Landes ausweiten. Künftig stünden den Instituten 60 Mrd. Euro zur Verfügung, sagte Finanzminister Evangelos Venizelos. Bislang übernahm der griechische Staat die Garantie über 30 Mrd. Euro.

Griechenlands Banken haben seit dem Beginn der Schuldenkrise quasi keinen Zugang zu den Märkten mehr. Um dennoch liquide zu bleiben, leihen sie sich Geld von der griechischen Zentralbank. Diese habe um die höheren Garantien gebeten, erklärte Venizelos. Dies habe jedoch nichts mit der notwendigen Rekapitalisierung der Banken nach dem geplanten Anleihetausch zu tun.

Abstimmung über nächste Tranche

Griechenland selbst hofft derweil auf die Auszahlung der sechsten Kredittranche von IWF und EU. Die FInanzminister der Eurozone wollen am 29. November darüber entscheiden. Venizelos sagte, ohne die nächste Auszahlung würde der Regierung Mitte Dezember das Geld ausgehen.

Die Eurogruppe hat zur Bedingung für eine Auszahlung gemacht, dass alle griechischen Parteien schriftlich ihrer Unterstützung der mit der so genannten Troika vereinbarten Sparmaßnahmen versichern. Der Chef der Neo Demokratia, Antonis Samaras, hat dies bisher abgelehnt. Venizelos sagte im Parlament, er rechne damit, dass das Parlament im Januar über die Konditionen des neuen, 130 Mrd. Euro schweren Hilfspakets abstimmen werde.

Quelle: ntv.de, nne/DJ/rts

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