Wirtschaft

Telebörse Exklusiv "Aufpassen beim Euro"

Der Euro konsolidiert derzeit auf hohem Niveau. In der kommenden Woche gibt die Fed dann mit ihrer zins- und geldpolitischen Entscheidung die weitere Entwicklung an den Devisenmärkten vor. Derzeit sei Vorsicht geboten, sagt Gianni Hirschmüller von Cognitrend.

Gianni Hirschmüller von Cognitrend

Gianni Hirschmüller von Cognitrend

Der Euro hat seit Anfang Juni fast 20 Prozent zum Dollar zugelegt. Der Aufwärtstrend beschleunigte sich in den vergangenen Tagen noch. Prognosen von 1,50 Dollar seien jüngst keine Seltenheit gewesen, sagt Gianni Hirschmüller von Cognitrend gegenüber telebörse.de. Mittlerweile habe sich das ganze etwas abgekühlt. Nun müsse man aufpassen, dass "die Korrekturen, die sich jetzt bis 1,3610 Dollar ziehen können, nicht größer werden". "1,3610 Dollar sind eine Schlüsselmarke." Ab da könnte die Korrektur "deutlich größer und stärker ausfallen".

Zudem sollten die Anleger laut Hirschmüller die US-Notenbank Federal Reserve und deren Entscheidungen zu Zins- und Geldpolitik Anfang November im Hinterkopf behalten. Am Markt kursierten derzeit enorme Summen, die die Fed angeblich in den Markt pumpen wolle. "Die Spannen, die man nennt im Markt, sind so gewaltig und unüberschaubar, dass man durchaus Spielraum für Enttäuschungen hat", sagt der Stratege.

Am Markt werden demnach Summen zwischen 500 Mrd. Dollar und 1,5 Billionen Dollar gehandelt. "Das sind unglaubliche Beträge und riesige Unterschiede", betont Hirschmüller. Sollte der Betrag dann nur "in Salamitaktik" in den Markt fließen, "könnte das sicherlich für Enttäuschungen sorgen".

Mehr Bären - weniger Bullen

Am Aktienmarkt steigt derzeit laut Hirschmüller die Zahl der "Bären". Sie wollten "die Korrektur spielen", sagt er. Diese scheine sich allerdings nicht richtig zu entfalten. Sollte der Dax nun drehen und beispielsweise auf 6700 Punkte klettern, müssten diese Anleger sich wieder eindecken. Dadurch könnte sich der "Dax von Jahreshoch zu Jahreshoch hangeln".

Quelle: ntv.de, bad

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