Saab-Technik im Discount BAIC als weißer Ritter
15.12.2009, 06:40 Uhr
Bei Saab geht es weiter, vorerst.
(Foto: AP)
Bei Saab scheint die Situation noch ernster zu sein als bisher angenommen. Bereits am Freitag hat der chinesische Hersteller 134 Millionen Euro für Technik des Schweden bezahlt. Damit kann das Geschäft wohl für nächsten drei Monate weitergeführt werden.
Der chinesische Autobauer BAIC hat einem Medienbericht zufolge umgerechnet 134 Millionen Euro (1,4 Milliarden Schwedische Kronen) für Teile der schwedischen General-Motors-Tochter Saab gezahlt. Saab sei bereits am Freitag in Besitz des Geldes gewesen, berichtete die Zeitung "Dagens Industri" am Montag unter Berufung auf eine mit den Verhandlungen vertraute Person. Mit dem Betrag könne das Geschäft von Saab für weitere drei Monate fortgeführt werden.
Am Montag hatte BAIC mitgeteilt, einige Produktionsanlagen und die Eigentumsrechte an der Technologie für Saabs Mittelklassewagen 9-3 und 9-5 zu kaufen. Finanzielle Einzelheiten nannte der fünftgrößte Autokonzern der Volksrepublik nicht. Die Opel-Schwester setzt nach eigenen Angaben seine Anstrengungen fort, sich weiterhin als Ganzes zu verkaufen. Als möglicher Käufer gilt der niederländische Luxuswagen-Hersteller Spyker.
Quelle: ntv.de, mme/rts