Geschäft stabilisiert sich BASF prüft Kurzarbeit
19.08.2009, 18:51 Uhr
BASF kann sich allmählich von den Folgen der Rezession befreien.
(Foto: dpa)
Der weltgrößte Chemiekonzern BASF will die Kurzarbeitsmaßnahmen am Hauptsitz in Ludwigshafen möglicherweise im September aussetzen. Das Geschäft habe sich stabilisiert und das übliche Sommerloch sei ausgeblieben.
Für die Beschäftigten des Chemiekonzerns BASF am Stammsitz Ludwigshafen könnte Kurzarbeit zumindest im kommenden Monat kein Thema mehr sein. "Wir erwägen die Kurzarbeit im September auszusetzen. Wie es im vierten Quartal sein wird, können wir aber noch nicht sagen", sagte ein BASF-Sprecher. Das Geschäft habe sich auf einem niedrigem Niveau stabilisiert und in der Konjunkturkrise sei diesmal das sonst in der Chemiebranche übliche Sommerloch ausgeblieben. Auch die Ferienzeit spiele bei den Überlegungen eine Rolle.
Ende Juli waren dem Sprecher zufolge noch 600 Beschäftigte am BASF-Stammsitz in Kurzarbeit. Inzwischen sind es nur noch 300. Das Werk Ludwigshafen ist das größte des Konzerns. Einschließlich aller Tochtergesellschaften hat BASF dort 35.872 Beschäftigte. Im Mai hatte BASF angekündigt, in Ludwigshafen ab Juni für zunächst vier Monate in etwa 20 Betrieben und dazu gehörigen Servicegesellschaften Kurzarbeit einzuführen. BASF hatte mit bis zu 1000 betroffenen Beschäftigten gerechnet. Ursprünglich war BASF sogar davon ausgegangen, etwa 2000 bis 3000 Mitarbeiter am Stammsitz in die Kurzarbeit zu schicken.
Quelle: ntv.de, mme/dpa