Wirtschaft

Es wird immer später BER-Eröffnung wohl erst 2016

Es gibt noch viel zu tun

Es gibt noch viel zu tun

(Foto: picture alliance / dpa)

Nach einem Jahr bei dem umkämpften Projekt BER und viel Kritik stellt Flughafen-Chef Mehdorn klar: Er wird nicht zurücktreten. Unklar bleibt allerdings, wann der Berliner Airport in Betrieb gehen wird.

Der Berliner Großflughafen BER wird frühestens im Jahr 2016 den Betrieb aufnehmen - das meint zumindest der Vorsitzende des Verkehrsausschusses des Bundestages, Martin Burkert. Er rechne nicht mehr mit einer Eröffnung des neuen Hauptstadtflughafens 2015, sagte der SPD-Politiker im RBB. Einen Starttermin wollte er nicht nennen. Denn eine dreimalige Verschiebung sei wahrlich genug.

Flughafenchef Hartmut Mehdorn gibt sich derweil zuversichtlich, das Projekt während seiner Amtszeit "ans Netz zu bringen". Diese endet im Februar 2016. Der BER werde bis Frühjahr 2015 fertig sein, sagte er unlängst der "Bild am Sonntag". Ziel sei es, das Bauende "noch in diesem Jahr, spätestens im nächsten Frühjahr zu erreichen." Dann könne der Flughafen getestet werden und in Betrieb gehen. Mehdorn versicherte, dass alle technischen Probleme gelöst seien. Das gelte auch für die Brandschutzanlage, die 2012 die Eröffnung des BER verhindert hatte.

"Der Weg ist mühsam"

Mehdorn widersprach im RBB dem Vorwurf, es gebe beim Projekt des neuen Berliner Airports eine Kostenexplosion. Der Bau sei 2004 ursprünglich für 15 Millionen Passagiere ausgelegt gewesen, jetzt für 27 Millionen. "Je größer der Flughafen wird, desto mehr Geld wird er kosten", sagte Mehdorn und kündigte an, das Projekt zu Ende zu führen. Auf die Frage nach einem möglichen Rücktritt antwortete der 71-Jährige: "Die Frage überspringen wir, weil das nie stattfindet."

Einen Eröffnungstermin für den drittgrößten deutschen Flughafen wolle er "demnächst" nennen, sagte Mehdorn. In einem Brief an die Mitarbeiter der Berliner Flughäfen zog er eine geteilte Bilanz seiner einjährigen Amtszeit: "Der Weg ist mühsam, aber wir kommen voran."

Quelle: ntv.de, jga/dpa/AFP

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