Wirtschaft

Daten-Affäre und Sicherheitspannen Bahn-Chef vor Verkehrsausschuss

Bahn-Chef Grube und Verkehrsminister Ramsauer müssen dem Verkehrsausschuss des Bundestages Rede und Antwort stehen. Das Gremium verspricht sich mehr Informationen über die Datenaffäre, die Finanzierungsprobleme der Bahn und die Konsequenzen aus der Berliner S-Bahn-Krise.

Banh-Chef Grube räumt Fehler beid er S-Bahn ein.

Banh-Chef Grube räumt Fehler beid er S-Bahn ein.

(Foto: dpa)

Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) und Bahnchef Rüdiger Grube werden dem Bundestag heute zu Fragen der Verkehrspolitik Rede und Antwort stehen. Im Mittelpunkt der Befragung im Verkehrsausschuss des Parlamentes werden verkehrspolitische Pläne des neuen Ministers sowie die Daten-Affäre und Sicherheits-Pannen der Deutschen Bahn stehen. "Wir wollen auch vom neuen Bahnchef wissen, ob und wie die Datenaffäre zu Lasten der Mitarbeiter bewältigt wurde", sagte der Ausschussvorsitzende Winfried Hermann (Grüne).

Über diese Affäre war Grubes Amtsvorgänger Hartmut Mehdorn Ende März 2009 gestürzt, nachdem mehrjährige breit organisierte Daten- Erhebungen über Bahn-Mitarbeiter bekannt geworden waren. Unter Beschuss steht der Konzern derzeit wegen einer Pannenserie bei ICE- Zügen und technischen Anlagen. Mit Blick auf einen Report externer Ermittlersafte sagte der Ausschussvorsitzende Hermann, "wir lassen uns nicht abspeisen mit einem Bericht der Bahn", fügte er mit Blick auf einen Report externer Ermittler hinzu". Darin werden vor allem Konstruktionsfehler bei Rädern und Achsen für das monatelange Chaos bei der S-Bahn verantwortlich gemacht.

Verkehrsminister Ramsauer hatte zuvor im ZDF gefordert, "entschlossen aufzuräumen", und technische Versäumnisse strafrechtlich zu verfolgen. Auch die Ziele für die Bahn müssten noch mehr auf die Kundschaft ausgerichtet werden. "Dazu gehört auch, dass ich jetzt den Aufsichtsrat der Bahn umkremple." Zuvor hatte der bisherige Chef des Aufsichtsgremiums, Werner Müller, angekündigt, nicht erneut für dieses Amt zu kandidieren.

Quelle: ntv.de, dpa/AFP

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen