Wirtschaft

Millionenschwerer Vergleich Bayer beendet Reis-Streit

Der Streit zwischen der Bayer-Agrarchemietochter um Gen-Reis und US-Landwirten ist beigelegt. Das Unternehmen akzeptiert einen außergerichtlichen Vergleich - der allerdings nicht ganz billig wird.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Bayer CropScience hat sich im Rechtstreit um gentechnisch veränderten Reis mit den Anwälten, die Anbauer von US-Langkornreis vertreten, außergerichtlich geeinigt. Das Unternehmen wird zur Beilegung der Forderungen der Farmer bis zu 750 Mio. Dollar zahlen, wie die Bayer-Agrarchemietochter mitteilte. An dem Vergleichsprogramm könnten alle US-Landwirte teilnehmen, die im Zeitraum von 2006 bis 2010 Langkornreis angebaut haben. Die Vereinbarungen würden nur dann gültig, wenn die teilnehmenden Landwirte mindestens 85 Prozent der Anbaufläche von Langkornreis in den USA repräsentierten.

Im August 2006 waren Spuren der Gen-Reissorte Liberty Link, die nicht für den menschlichen Verzehr zugelassen war, in Reislieferungen aus den USA entdeckt worden. Der gegen Pflanzenschutzmittel widerstandsfähige Reis wurde von der US-Firma Aventis Cropscience hergestellt, die später von Bayer übernommen wurde.

Die US-Landwirte haben nach eigenen Angaben deshalb finanzielle Einbußen erlitten. Die Exporte seien schwieriger geworden.

Bayer betonte, man habe im Umgang mit dem gentechnisch veränderten Reis "verantwortlich gehandelt." Eine Beilegung des Rechtsstreits liege aber im Geschäftsinteresse des Unternehmens.

Quelle: ntv.de, dpa/rts/AFP

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