Wirtschaft

Keine Abstriche bei Forschung Bayer investiert Milliarden

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(Foto: picture-alliance/ dpa)

Bayer will auch im kommenden Jahr rund drei Milliarden Euro in Forschung und Entwicklung investieren. "Für das kommende Jahr planen wir ein Budget in der Größenordnung des Rekordniveaus von 2010", kündigte der neue Konzernchef Marijn Dekkers an.

Im laufenden Jahr werde der Pharma- und Chemieriese 3,1 Milliarden Euro für Forschung und Entwicklung ausgeben. Der Großteil davon, etwa 67 Prozent, solle in die Gesundheitssparte HealthCare fließen. Mit der Ausbeute der Pharmaforschung zeigte sich der Bayer-Chef zufrieden. "Unsere Pharma-Pipeline ist aktuell mit insgesamt über 50 Projekten in allen klinischen Phasen gut gefüllt", sagte der Manager, der seit Oktober den Konzern führt.

Größter Hoffnungsträger im Arzneimittelbereich ist momentan das Thrombose-Mittel Xarelto, für das Bayer Zulassungsanträge zum Schutz vor Schlaganfällen bei Patienten mit Herzrhythmusstörungen vorbereitet. Mit dem Mittel hofft der Leverkusener Dax-Konzern auf Milliardenumsätze. Allein der Markt für Präparate zum Schutz vor Schlaganfällen ist Dekkers zufolge im Jahr etwa zehn Milliarden Euro groß. Bayer traut der Pille - alle Anwendungsgebiete zusammengenommen - Spitzenumsätze von mehr als zwei Milliarden Euro im Jahr zu.

Auch im Pflanzenschutzbereich CropScience sollen sich die Investitionen in nächsten Jahren auszahlen. In der Sparte will Bayer bis 2012 sechs neue Wirkstoffe mit einem Umsatzpotenzial von insgesamt mehr als einer Milliarde Euro auf den Markt bringen. In der Kunststoffsparte MaterialScience macht das Unternehmen inzwischen 20 Prozent seines Umsatzes mit Erzeugnissen, die von 2005 bis heute auf den Markt kamen.

Quelle: ntv.de, rts

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