Wirtschaft

Erster Schachzug im dritten Spiel Boeing schiebt die 767 vor

Der EADS-Rivale Boeing bewirbt sich mit einem überarbeiteten Entwurf einer älteren Maschine um den lukrativen Großauftrag zum Bau des neuen Tankflugzeugs für die US-Luftstreitkräfte. Flankierend bringt der US-Konzern geschickte Argumente ins Spiel.

Die fliegenden Tankstellen der Airforce sind veraltet: Die Piloten spüren das vor allem bei der Reichweite, den Wartungsintervallen und dem Fassungsvermögen.

Die fliegenden Tankstellen der Airforce sind veraltet: Die Piloten spüren das vor allem bei der Reichweite, den Wartungsintervallen und dem Fassungsvermögen.

Der US-Konzern Boeing geht mit einer aktualisierten Version seiner 767 in das Rennen um den bis zu 50 Mrd. Dollar schweren Tankflugzeugauftrag für die US-Luftwaffe.

Die überarbeitete Maschine werde deutlich mehr Arbeitsplätze schaffen, als das von Northrop Grumman und seinem europäischen Partner EADS geplante Tankflugzeug, teilte Boeing mit.

Die modernere 767-Version werde zudem im Betrieb kostengünstig sein und knapp ein Viertel weniger Treibstoff verbrauchen, hieß es weiter. Im Vorfeld war unklar, ob sich Boeing mit der 767 oder der 777 bewerben wird. Mit der 767 unterlag Boeing zuletzt Northrop und EADS.

Es ist mittlerweile der dritte Anlauf des US-Verteidigungsministeriums zur Vergabe des Auftragsüber 179 Tankflugzeuge.

EADS und sein US-Partner überlegen noch, ob sie sich mit einer Version der A330 an dem erneuten Bieterwettstreit beteiligen. Ihrer Ansicht nach bevorteilen die neuen Modalitäten Boeing.

EADS hatte angekündigt, eine Endmontagelinie in Mobile, Alabama aufzubauen, sollte der Konzern den Zuschlag erhalten. Nach der erneuten Neuausschreibung vor knapp einem Jahr legte EADS diese Pläne auf Eis.

Quelle: ntv.de, mmo/rts

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