Frick soll Aktien manipuliert haben Börsencoach angeklagt
20.08.2009, 07:25 UhrMoney, Money lautet die Devise des Autoren und selbsternannten Börsen-Experten Markus Frick. Die Generalstaatsanwaltschaft beschuldigt den gelernten Bäcker Anleger mit seinen Tipps zu Aktien gelenkt zu haben, die er selbst gehandelt hat. Alles Verdächtigungen und Behauptungen, sagt Fricks Anwalt.
Der Autor, Fernsehmoderator und Herausgeber verschiedener Börseninformationsdienste Markus Frick ist wegen Börsenmanipulation angeklagt worden. Er werde der strafbaren Marktmanipulation am Aktienmarkt beschuldigt, teilte die Generalstaatsanwaltschaft mit. Der Rechtsanwalt von Frick, Daniel Krause, erklärte, bei den Vorwürfen handele es sich um Verdächtigungen und Behauptungen der Staatsanwaltschaft. Wegen des schwebenden Verfahrens würden bis auf weiteres keine Stellungnahmen abgeben.
Die Anklagebehörde wirft Frick vor, zwischen September 2005 und Juni 2007 Aktien empfohlen zu haben, mit denen er selbst gehandelt hat. In zahlreichen Fällen soll er laut Staatsanwaltschaft auch geholfen haben, an sich wertlose Aktien durch das "Streuen guter Nachrichten" bekanntzumachen, um ihren Preis zu erhöhen. Dabei habe es sich um Börsenmäntel gehandelt, die von zwei "gesondert verfolgten Hinterleuten und Drahtziehern" außerbörslich gekauft, umbenannt und in den Freiverkehr der Frankfurter Wertpapierbörse gebracht worden seien.
Viele Kleinanleger hätten einen Totalverlust erlitten. Wie die Staatsanwaltschaft erklärte, konnten allerdings auf Konten und Depots über 80 Millionen Euro sichergestellt werden.
Quelle: ntv.de, mme/rts