Den Ball flach halten Borussia Dortmund senkt Prognose
14.10.2013, 17:21 Uhr
2012/2013 sei ein Ausnahmegeschäftsjahr gewesen, so BVB-Geschäftsführer Watzke.
(Foto: REUTERS)
In der Bundesliga auf Kurs, im DFB-Pokal und in der Champions League auch: Sportlich läuft es für Borussia Dortmund ähnlich gut wie in der Vorsaison. Dennoch: Die 2012/2013 erzielten Umsatzzahlen wird der Klub laut Geschäftsführer Watzke so schnell nicht mehr erreichen.
Deutschlands einziger an der Börse notierter Fußballklub bleibt bei seiner Umsatzprognose für das laufende Geschäftsjahr 2013/2014 verhalten. Der Jahresumsatz solle sich künftig eher bei "250 Millionen Euro plus X" einpendeln, sagte Borussia-Dortmund-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke der "Wirtschaftswoche". Damit bleibt der Rekorderlös des Vorjahres eine Ausnahme - 2012/2013 hatte der Fußballclub, der im Champions-League-Finale dem Erzrivalen Bayern München unterlag, auch dank hoher Transfererlöse einen Rekordumsatz von 305 Millionen Euro erzielt.
Der operative Gewinn (Ebit) lag 2012/2013 bei 65 Millionen Euro. "Beim Ebit haben wir immer offen gesagt, dass wir nicht jedes Jahr 65 Millionen Euro schaffen", räumte Watzke zudem ein. Allerdings: Selbst im Falle eines Verpassens der Qualifikation für die Uefa-Champions League würde man noch schwarze Zahlen schreiben, unterstrich Watzke.
Er verteidigte zugleich den Gehaltsetat der Dortmunder im vergangenen Geschäftsjahr von rund 100 Millionen Euro. "Bei uns haben die Spieler im Durchschnitt nur 65 Prozent Fixgehalt, 35 Prozent sind variabel, also an den sportlichen Erfolg gekoppelt", sagte er. Dortmund ist derzeit Tabellenzweiter in der 1. Fußball-Bundesliga. Der Aktienkurs legte zu Wochenbeginn leicht zu, notierte aber weiter deutlich unter der 4-Euro-Marke.
Quelle: ntv.de, dpa