Wirtschaft

Wachstum erst wieder 2014 Bosch Rexroth sieht Licht

Die Bosch-Tochter Bosch Rexroth schafft im abgelaufenen Jahr umsatzmäßig ein Rekordergebnis. Sorgenkind des Unternehmens ist der Windenergie-Bereich. Vorstandschef Tragl äußert sich vorsichtig und signalisiert erst für das kommende Jahr Wachstum.

Probleme im Windenergie-Bereich.

Probleme im Windenergie-Bereich.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Rekordumsatz trotz Konjunkturknick in China und Rezession in Europa: Die Bosch-Tochter für Antriebs- und Steuerungstechnologien, Bosch Rexroth, hat ihren Umsatz 2012 auf 6,5 Milliarden Euro gesteigert (plus 1,5 Prozent). Das gab das in mehr als 80 Ländern aktive Unternehmen aus Lohr am Main (Landkreis Main-Spessart) mit seinen weltweit knapp 38.400 Mitarbeitern (Deutschland: 19.718) auf der Hannover Messe bekannt.

Nach Angaben des Vorstandsvorsitzenden Karl Tragl sind durch die geringere Auslastung der Standorte aktuell 1200 Mitarbeiter in Kurzarbeit. Wegen des wieder anziehenden Geschäfts werde sich die Zahl jedoch reduzieren, auch wenn Bosch Rexroth erst im kommenden Jahr wieder Wachstum erwartet.

Geografisch sind die USA, aber auch Südamerika zurzeit die großen Hoffnungsträger - dort zog das Geschäft 2012 um 20 Prozent an. In den USA mache sich eine gestiegene Sensibilisierung für den Klimawandel bemerkbar, in Lateinamerika stünden - wie auch in Russland - enorme Infrastruktur-Investionen an. In China, wo 2012 der Markt für Baumaschinen um 40 Prozent einbrach, sei langsam Erholung zu spüren.

Problematisch ist laut Tragl der Windenergie-Bereich. "Der Markt ist sehr, sehr schwierig", meinte der Manager mit Hinweis auf weltweite Überkapazitäten und die hohe Abhängigkeit des Marktes von Regierungsentscheidungen. Bosch Rexroth war mit dem Hermes Award der Hannover Messe für eine innovative Softwarelösung ausgezeichnet worden, die industrielle Steuerungstechnik mit dem Internet verknüpft.

Quelle: ntv.de, dpa

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