Der weltgrößte Autozulieferer Robert Bosch baut sein Geschäft mit Solarenergie aus und übernimmt dazu den Modulspezialisten Aleo Solar.

Zur Aufstockung seiner Anteile auf gut 39 Prozent habe Bosch bereits Verträge mit den Kernaktionären abgeschlossen, teilte der Zulieferer mit. Bosch werde ein freiwilliges öffentliches Übernahmeangebot unterbreiten und 9,00 Euro pro Aktie bieten. Die Gesamtsumme der Zukäufe beträgt 46 Mio. Euro.

Die Transaktion ist an die Bedingung geknüpft, dass Bosch nach Abschluss des öffentlichen Übernahmeangebots mindestens 75 Prozent der Anteile hält. Der nicht börsennotierte Konzern erwirbt zugleich eine Mehrheit an der Johanna Solar Technology, an der Aleo Solar beteiligt ist. Die Transaktionen müssen kartellrechtlich noch genehmigt werden. Zuvor hatte Bosch den Solarzellen-Hersteller Ersol komplett übernommen.

Aleo Solar stellt Solarmodule her. Die brandenburgische Firma war zum Jahresauftakt in die Verlustzone geraten, gab sich aber Mitte Juli nach besseren Umsätzen im zweiten Quartal zuversichtlich, die Talsohle durchschritten zu haben.

Kern der Bosch Gruppe ist die Robert Bosch GmbH. Der Konzern weist für 2008 einen Jahresumsatz von 45,1 Mrd. Euro aus und beschäftigt nach eigenen Angaben weltweit rund 282.000 Menschen.