Wirtschaft

Umwandlung der Verbindlichkeiten Bürgschaft für Jenoptik

Die Bundesregierung und die Länder Thüringen und Nordrhein-Westfalen greifen dem ostdeutschen Technologiekonzern Jenoptik mit einer Staatsbürgschaft unter die Arme.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Eine Kredit-Garantie in Höhe von 55 Mio. Euro sei vom zuständigen Bund-Länder-Ausschuss eingeräumt worden, hieß es aus dem Bundeswirtschaftsministerium.

Mit den Hilfen wollte das Unternehmen kurzfristige Verbindlichkeiten in langfristige umwandeln. Jenoptik äußerte sich zu der Bürgschaft nicht. Die Aktie des im TecDax gelisteten Unternehmens baute ihre Kursgewinne kräftig aus.

Wie aus Verhandlungskreisen verlautete, die Bürgschaft sichere einen Fünf-Jahres-Kredit zu 80 Prozent ab. 30 Mio. Euro würde die HypoVereinsbank zur Verfügung stellen, 25 Mio. Euro die Commerzbank.

Jenoptik hatte vor kurzem eine Wandelschuldverschreibung mit vorwiegend kurzfristigen Krediten zurückgezahlt. Diese sollten nun in langfristige Schulden umgewandelt werden. "Ziel des Konzerns ist es, den Anteil der langfristigen Finanzverbindlichkeiten bis zum Jahresende auf über 80 Prozent zu erhöhen", heißt es im Halbjahresbericht des Unternehmens. Die Nettoverschuldung von Jenoptik betrug zur Jahresmitte 188,5 Mio. Euro. Die kurzfristigen Verbindlichkeiten lagen bei gut 93 Mio. Euro.

Der Bund haftet für knapp 47 Prozent des Kredits, das Land Thüringen für gut 27 Prozent und Nordhein-Westfalen für etwas über 5 Prozent. Das Rückzahlungs-Risiko der übrigen 20 Prozent tragen die Banken.

Quelle: ntv.de, wne/rts

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