Einstieg für mehr als zwei Milliarden Buffett übernimmt Solar-Park
08.12.2011, 13:14 Uhr
Kalifornier entdecken die Möglichkeiten: Solar-Paneele als Schattenspender in San Diego.
(Foto: REUTERS)
Die Kraft der kalifornischen Sonne hat Warren Buffett überzeugt. Der legendäre Star-Anleger investiert über sein weit verzweigtes Investmentimperium in einen riesigen Solarpark im äußersten Westen der USA. Die Stromerzeuger jubeln: In ihren Augen beweist Buffetts Einstieg, dass sich Solarenergie mittlerweile auch ohne Staatshilfe lohnt.
Starinvestor Warren Buffett steigt in das Geschäft mit Solarenergie ein. Der zu seinem Investmentkonzern Berkshire Hathaway gehörende Energieversorger MidAmerican Energy wagt sich in ein neues Geschäftsfeld vor und kauft erstmals einen Solarpark.
Zwei der einflussreichsten Amerikaner unter der Sonne: Herr und Frau Buffet auf dem Weg zu Sun Valley Conference Anfang Juli.
(Foto: REUTERS)
Das Investitionsobjekt ist eine Solarkraftanlage am Standort Topaz im kalifornischen San Luis Obispo County ungefähr auf halber Strecke zwischen Los Angeles und San Francisco. Verkäufer ist der Kraftwerksentwickler First Solar.
Beide Unternehmen hätten Stillschweigen über die Geschäftsdetails vereinbart, hieß es. Allerdings bewertete MidAmerican den Solarpark im Zuge der Übernahme mit einem Wert von mehr als 2 Mrd. Dollar.
Neuland Photovoltaik
Bisher betreibt MidAmerican Energy mit Sitz in Des Moines, Iowa, lediglich Windkraftparks und konventionelle Stromwerke. Das Topaz-Projekt markiert für die Berkshire-Tochter den Einstieg in ein neues Geschäftsfeld. Die Photovoltaik-Anlage in Topaz befindet sich noch im Aufbau. Erst seit vergangenem Monat sind erste Solar-Paneele installiert.
First Solar wird das Projekt, das Strom für rund 160.000 Haushalte erzeugen soll, weiterhin betreiben und sich auch um die Wartung kümmern. Anfang 2015 soll Topaz komplett ans Netz gehen und eine Kapazität von bis zu 550 Megawatt erreichen.
Ein Sprecher von MidAmerican lobte das Projekt und den Verkauf an die Berkshire-Tochter als vorbildlich. Es zeige sich, dass sich Solarenergie inzwischen auch ohne Staatshilfen für Stromerzeuger rechnet. Das Unternehmen werde sich weiter in der Solarbranche engagieren.
Quelle: ntv.de, mmo/DJ