Wirtschaft

Ratschläge für Ben Bernanke Bullard lehnt Fed-Hilfen ab

Braucht die USA noch mehr Schützenhilfe? Ben Bernanke muss entscheiden.

Braucht die USA noch mehr Schützenhilfe? Ben Bernanke muss entscheiden.

(Foto: REUTERS)

Ein hochrangiger Notenbanker stellt sich offen gegen weitere Hilfsaktionen aus Washington: Mit Blick auf die aktuellen Daten aus dem US-Arbeitsmarkt sieht James Bullard Anzeichen für eine nachhaltige Erholung.

Nachdenkliche Geldpolitik aus dem Herzen der USA: James Bullard.

Nachdenkliche Geldpolitik aus dem Herzen der USA: James Bullard.

(Foto: REUTERS)

Die sinkende Zahl an Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe deuten nach Einschätzung eines führenden Notenbankers auf eine weitere Erholung am US-Arbeitsmarkt hin.

Eine konstante Besserung sei wahrscheinlich, sagte James Bullard, der als Präsident die regionale Federal Reserve von St. Louis leitet.

Die "St. Louis Fed", wie sie am Markt kurz genannt wird, steuert die Zentralbankgeschäfte in den Bundesstaaten Arkansas, Kentucky und Tennessee.

Bullard deutete an, dass er zusätzliche Hilfen der Federal Reserve für den Arbeitsmarkt derzeit für unnötig hält. Zum Jahresende rechnet der Notenbanker mit einer Arbeitslosenquote von 7,8 nach 8,3 Prozent im Januar.

In der vergangenen Woche stellten nur noch 351.000 Amerikaner erstmals einen Antrag auf Arbeitslosenhilfe. Die Zahl blieb damit nahe dem Vier-Jahres-Tief.

Experten rechnen damit, dass die US-Arbeitslosenquote im Februar auf dem Drei-Jahres-Tief von 8,3 Prozent geblieben sein dürfte.

James Bullard sitzt in diesem Jahr nicht als stimmberechtigtes Mitglied im Fed-Offenmarktausschuss, der für die Geldpolitik verantwortlich ist. Er kann daher nur indirekt durch öffentliche Stellungnahmen Einfluss auf die Geldpolitik ausüben.

Quelle: ntv.de, rts

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