Wirtschaft

Produktionsumbau kostet Power Harley-Davidson macht Druck

Produktion umgestellt und nun auf dem Weg, die großen Erwartungen zu erfüllen: Harley-Davidson.

Produktion umgestellt und nun auf dem Weg, die großen Erwartungen zu erfüllen: Harley-Davidson.

(Foto: picture alliance / dpa)

Vor ein paar Jahren fast pleite, verbucht Harley-Davidson im abgelaufenen Quartal einen drastischen Umsatz- und Gewinneinbruch. Dieser ist jedoch eingeplant und der US-Konzern nach eigenen Angaben auf dem besten Weg zurück zu alter Stärke.

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Die Umstellung der Produktion im größten US-Werk hat das Geschäft von Harley-Davidson belastet. Im dritten Quartal sei es zu Engpässen bei den Händlern gekommen, die Umsätze seien im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zurückgegangen, teilte der Motorradbauer mit. In der Fabrik werden unter anderem die "Touring"-Baureihe sowie die puristische "Fat Boy" gefertigt.

Der Umsatz fiel um 12 Prozent auf 1,1 Mrd. Dollar (845 Mio. Euro). Der Gewinn gab um 27 Prozent auf unterm Strich 134 Mio. Dollar nach. Konzernchef Keith Wandell zeigte sich dennoch zufrieden: Mit dem Start des neuen Produktionssystems "liegt ein bedeutendes Stück unserer Restrukturierung hinter uns", sagte er.

Harley-Davidson hatte in der Wirtschaftskrise vor vier Jahren ums Überleben gekämpft, weil die Verkäufe der teuren Kult-Motorräder eingebrochen waren. Wandell gab in der Not die Marken MV Agusta und Buell auf, strich tausende Jobs und stellte die Produktion um. Heute profitiert der Hersteller von seiner Neuaufstellung. Im Gesamtjahr will Harley-Davidson 245.000 bis 250.000 Maschinen ausliefern. Das sei ein Zuwachs von fünf bis sieben Prozent zum Vorjahr, bekräftigte der US-Konzern seine Prognose.

Kurs klettert

Harley setzt zwei von drei Maschinen in der Heimat ab. Der Anteil der internationalen Kunden wächst aber. So begeistern sich zunehmend Asiaten für die chromglänzenden Motorräder. Zu den Konkurrenten der US-Kultmarke zählen neben den starken japanischen Herstellern auch BMW sowie der italienische Hersteller Ducati, der seit wenigen Monaten zu Audi gehört.

Die Anleger glauben an das Unternehmen. Der Kurs der Papiere legt nach den Quartalszahlen und dem Ausblick zu.

Quelle: ntv.de, bad/dpa

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