Streik bei British Airways Chaos bleibt aus
21.03.2010, 15:37 Uhr
Kabinenpersonal von British-Airways bei Protestaktionen am Londoner Flughafen Heathrow.
(Foto: REUTERS)
Die Streiks bei der britischen Fluggesellschaft British Airways (BA) haben am zweiten Tag weniger Turbulenzen ausgelöst als erwartet. Obwohl einige Flüge ausfielen oder Passagiere lange Wartezeiten hinnehmen mussten, konnten viele Flüge auch wie geplant starten. Der Streik des Kabinenpersonals soll noch bis zum Montag dauern. Vom 27. März an sind dann vier weitere Streiktage angesetzt.
Da der Streit um Sparmaßnahmen beim Kabinenpersonal bereits seit langem läuft, hatte sich BA mit Notfallplänen vorbereitet und sogar Maschinen von Konkurrenten gechartert. Allerdings sollen der Gesellschaft bereits Millionenschäden entstanden sein, weil Passagiere Flüge stornierten oder gleich bei anderen Linien buchten.
Begleitet wurden die Streiks von heftigen verbalen Auseinandersetzungen: Die Gewerkschaft behauptete, 80 Prozent ihrer 12.000 Mitglieder beteiligten sich an dem Streik und vor allem am Flughafen London Heathrow ständen zahlreiche Maschinen leer auf dem Rollfeld. BA betonte hingegen, es seien viel mehr Mitarbeiter zur Arbeit gekommen als erwartet und es könnten sogar mehr Flüge starten, als das Unternehmen selber erwartet habe.
BA-Chef Willie Walsh entschuldigte sich am Samstag über YouTube bei Tausenden betroffenen Reisenden und sprach von einem "schrecklichen Tag für BA". Es ist der erste Streik bei der Gesellschaft seit fast 15 Jahren.
Quelle: ntv.de, dpa