Entspannung an Inflationsfront China ändert Geldpolitik nicht
26.09.2011, 08:55 UhrDie chinesische Notenbank will trotz der sich abkühlenden Weltkonjunktur an ihrem geldpolitischen Kurs festhalten. Sie kündigte aber zugleich an, bei einer Zuspitzung der Wirtschaftslage möglicherweise zu reagieren.
"An der wirtschaftlichen Gesamtlage in China ist es nicht zu wesentlichen Veränderungen gekommen; es besteht also kein Bedarf für eine grundsätzliche Änderung der Geld- oder der Fiskalpolitik", sagte der Gouverneur der People's Bank of China (PBoC), Zhou Xiaochuan, der Zeitung "China Business News". Zugleich müsse die chinesische Geldpolitik aber flexibel genug sein, um auf die Möglichkeit ernsterer Probleme in der Weltwirtschaft zu reagieren.
Die Inflation in China ist aktuellen Daten zufolge zurückgegangen, bleibt aber auf hohem Niveau. Im August überschritten die Verbraucherpreise ihr Vorjahresniveau um 6,2 Prozent. Im Juli hatte die Jahresteuerung mit 6,5 Prozent den höchsten Stand seit mehr als drei Jahren erreicht.
Zhou erklärte zudem, dass die Inflation die größte Sorge der Volksrepublik China bleibe und dass die PBoC anstrebe, die Inflation zu senken, ohne dabei das Wirtschaftswachstum zu stören.
Quelle: ntv.de, DJ