Wirtschaft

Wider die Blasenbildung China dreht am Yuan

Der chinesische Yuan wird künftig angeblich kräftig aufwerten. Von fünf Prozent in diesem Jahr ist in einer staatlichen Wirtschaftszeitung die Rede. China leidet aktuell unter schweren internen Spannungen. Die exportorientierte Politik der Vergangenheit hat eine strukturelle Inflation zur Folge.

China wird seine Währung in diesem Jahr einem Zeitungsbericht zufolge um fünf Prozent aufwerten lassen. Die Volksrepublik sei auf einen stärkeren Yuan angewiesen, um die Inflation zu bekämpfen und Blasen am Aktien- oder Immobilienmarkt zuvorzukommen, schrieb das staatliche "China Securities Journal". Besonders stark werde sich die Währung in der ersten Jahreshälfte verteuern. "Die Anpassung des Yuan wird die Importe verbilligen und damit die Folgen steigender Rohstoffpreise auf den internationalen Märkten abfedern", hieß es weiter.

Die Zeitung ist eine führende Stimme in Wirtschaftsfragen. Sie repräsentiert nicht direkt die offizielle Politik, gibt aber ein verlässliches Bild von den Plänen der kommunistischen Führung.

Die Industriestaaten drängen die Volksrepublik seit langem dazu, ihre Währung stärker vom US-Dollar zu lösen und damit unter den derzeitigen wirtschaftlichen Umständen zwangsläufig eine Aufwertung zuzulassen. Chinesische Händler erwarten, dass der Yuan sich allein im ersten Quartal um zwei Prozent verteuern wird.

Quelle: ntv.de, rts

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