Wirtschaft

Die Inflation im Blick China erhöht Leitzinsen

Im Kampf gegen die steigende Inflation zieht Chinas Notenbank die geldpolitischen Zügel erneut an. Sie versucht seit längerem, mit einer schrittweisen Straffung der Geldpolitik eine konjunkturelle Überhitzung zu vermeiden und die Inflation zu bremsen.

Die kräftig steigenden Lebensmittelpreise werden in China zunehmend ein Problem.

Die kräftig steigenden Lebensmittelpreise werden in China zunehmend ein Problem.

(Foto: REUTERS)

Die chinesische Notenbank hat ihre Geldpolitik weiter gestrafft, um das starke Wachstum und die Kreditvergabe zu dämpfen. Der Kredit- und der Einlagezins werde um jeweils einen viertel Prozentpunkt angehoben, teilte die Zentralbank der Volksrepublik mit. Damit verlangt sie für Kreditlinien mit einjähriger Laufzeit 6,31 Prozent Zinsen, Einlagen mit derselben Laufzeit werden künftig mit 3,25 Prozent verzinst

Es ist die zweite Zinserhöhung in diesem Jahr und die vierte Erhöhung im aktuellen Zyklus seit Oktober 2010, in dem die Geldzügel strenger angezogen werden. Damit bleibt die chinesische Notenbank ihrem Kurs treu, das starke heimische Wirtschaftswachstum durch eine straffere Geldpolitik zu bremsen. Die zur Überwindung der Weltwirtschaftskrise massiv ausgeweitete Kreditvergabe soll eingeschränkt werden.

Darüber hinaus ist die Teuerung in China mit knapp fünf Prozent im internationalen Vergleich sehr hoch. Die Einschätzung einiger Experten, dass die Notenbank Chinas ihren Straffungskurs wegen der Lage in Japan aussetzen könnte, hat sich mit dem jüngsten Schritt nicht bewahrheitet.

Quelle: ntv.de, dpa/rts

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