Wirtschaft

BIP-Wachstum 9,5 Prozent China strotzt vor Kraft

Chinas Wirtschaft kann vor Kraft kaum laufen: Erneut legte das BIP im Vorjahresvergleich um mehr als 9 Prozent zu.

Chinas Wirtschaft kann vor Kraft kaum laufen: Erneut legte das BIP im Vorjahresvergleich um mehr als 9 Prozent zu.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Ist Deutschland die Konjunkturlokomotive Europas, dann übernimmt China diese Rolle für die Weltwirtschaft. Das BIP erreicht im Juni 9,5 Prozent nach 9,7 Prozent im Mai. Kleiner Wermutstropfen: Das Thema Inflation bleibt damit auch auf der Tagesordnung.

Chinas Wirtschaft strotzt weiter vor Kraft: Das Bruttoinlandsprodukt kletterte im zweiten Quartal 2011 um 9,5 Prozent, wie das Nationale Statistikbüro mitteilte. Im ersten Quartal war die zweitgrößte Volkswirtschaft der Erde im Vergleich zum Vorjahreszeitraum noch geringfügig stärker, um 9,7 Prozent, gewachsen.

Der Anstieg lag insgesamt etwas höher als die Erwartungen von Experten, die 9,4 Prozent erwartet hatten. Für die erste Jahreshälfte ergab sich ein Wachstum von 9,6 Prozent.

Der Sprecher des Statistikamtes beschrieb die wirtschaftliche Entwicklung als "allgemein gut" und entsprechend der makroökonomischen Politik.

Inflation bleibt Thema

China hatte im Kampf gegen die anziehende Inflation, Blasen am Immobilienmarkt und eine Überhitzung der Wirtschaft zuletzt die geldpolitischen Zügel gestrafft und die Zinsen mehrfach angehoben. dennoch hatte erst im Juni Regierungschef Wen Jiabao eingeräumt, dass es schwierig werden dürfte, das Inflationsziel von vier Prozent in diesem Jahr zu schaffen. Die Inflation hatte im Juni mit 6,4 Prozent den höchsten Stand seit drei Jahren erreicht.

Industrie wächst

Die Industrieproduktion legte im Juni um 15,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zu. Analysten hatten im Schnitt mit einem Plus von 13,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr gerechnet. Im Mai war die Industrieproduktion um 13,3 Prozent gestiegen.

Die Anlageinvestitionen wuchsen im ersten Halbjahr um 25,6 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Besonders der Immobiliensektor legte um 32,9 Prozent zu.

Quelle: ntv.de, bad/rts/dpa

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