Wirtschaft

Klar unter zehn Prozent China wächst langsamer

Viele Jahre gab es Befürchtungen vor einer Überhitzung der chinesischen Konjunktur. Diese werden nun geringer, denn der Anstieg des Bruttoinlandsprodukts weist im vierten Quartal mit 8,9 Prozent den niedrigsten Stand seit Sommer 2009 auf. Die Politik des knappen Geldes durch die Regierung in Peking beginnt zu greifen.

Das Wirtschaftswachstum in China ist auf den niedrigsten Stand seit zweieinhalb Jahren gefallen. Im vierten Quartal des vergangenen Jahres wurden nur noch 8,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum erreicht. Damit ergibt sich für das abgelaufene Jahr ein Wachstum von insgesamt 9,2 Prozent, wie das Statistikamt in Peking berichtete. Den Angaben zufolge belief sich das Bruttoinlandsprodukt 2011 auf umgerechnet 5,8803 Billionen Euro.

Wegen der weltweiten Unsicherheiten und des Rückgangs der Nachfrage nach chinesischen Waren rechnen Experten in diesem Jahr nur noch mit einem Wachstum der zweitgrößten Volkswirtschaft von etwas mehr als acht Prozent. 2010 war die chinesische Wirtschaft noch um 10,4 Prozent gewachsen, wie das Statistikamt anhand nachträglich noch einmal überarbeiteter Zahlen präzisierte.

Das Wachstum verlangsamte sich auch wegen der knappen Geldpolitik zur Bekämpfung der hohen Inflation und der Kontrolle des überhitzten Immobilienmarktes in China.

Nach der Abschwächung des Inflationsdruckes zum Jahresende und wegen der "düsteren" Aussichten für die Exportindustrie wachsen Spekulationen, dass die Regierung die Geldpolitik vielleicht doch wieder etwas lockert, um die Wirtschaft anzukurbeln.

Quelle: ntv.de, dpa/AFP

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