Wirtschaft

Wachstumslok wird langsamer Chinas Banker sorgen sich

Die Volksrepublik China will ihre überhitzte Konjunktur mittels verantwortlicher Geldpolitik zügeln. Allerdings strahlt dies auf die Weltwirtschaft aus. Deshalb beklagen Pekings Notenbanker die weltweiten Baustellen wie die Schuldenkrisen in Europa, den USA und Japan. Dadurch werde der Aufschwung weiter belastet, heißt es.

China kämpft gegen den Inflationsdruck an.

China kämpft gegen den Inflationsdruck an.

(Foto: picture alliance / dpa)

Die Risiken für die Weltwirtschaft nehmen nach Einschätzung der chinesischen Zentralbank zu. Das verlangsamte Wachstum und der steigende Inflationsdruck in Schwellen- wie Industriestaaten seien eine Belastung für den Aufschwung, sagte der Vize-Gouverneur der Notenbank, Ma Delun.

Die langfristige fiskalische Stabilität der USA sei gefährdet, die europäische Schuldenkrise verfestige sich und das Staatsdefizit Japans wachse, zitierte der "China News Service" den Zentralbanker. "Die Schuldenrisiken der Staaten sind zu einer großen Herausforderung geworden, die die weltweite wirtschaftliche Erholung beeinträchtigen."

Auch die bisherige Wachstumslokomotive der Weltwirtschaft steht nicht mehr unter vollem Dampf: Die Schwellenländer spürten die Folgen einer strafferen Geldpolitik und ihre Wachstumsraten ließen nach, sagte Ma. Damit erhöhten sich auch die Risiken für die weitere Entwicklung weltweit.

China bremst, USA schwächeln

Chinas Zentralbank zügelt seit Monaten ihre Geldpolitik, um der zweitgrößten Volkswirtschaft nach ihrem Wachstumshöhenflug zu einer sanften Landung verhelfen.

Zugleich kommt aber mit den USA auch die weltweite Nummer eins nicht in Schwung: Die Regierung in Washington senkte ihre Wachstumsprognose für das laufende Jahr deutlich auf 1,7 Prozent von bislang 2,6 Prozent.

Quelle: ntv.de, rts

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