Wirtschaft

Gewinnprognose nicht zu halten Chinesen behindern Honda

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(Foto: picture alliance / dpa)

Die ökonomischen Auswirkungen des Inselstreits zwischen China und Japan werden sichtbar. Das schwache Geschäft in der Volksrepublik zwingt den japanischen Autobauer Honda, seine Gewinnprognose zu senken. Toyota und Nissan werden wohl bald nachziehen.

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Der macht Honda einen Strich durch die Gewinnrechnung. Der japanische Autobauer kappte seine Prognose für das Nettoergebnis in dem bis Ende März laufenden Geschäftsjahr um ein Fünftel auf umgerechnet 3,6 Milliarden Euro (375 Milliarden Yen). Allein im September war der Absatz im China-Geschäft um rund 40 Prozent eingebrochen.

Experten gehen davon aus, dass auch andere japanische Autobauer wie Toyota und Nissan bei der Vorlage ihrer Quartalsbilanz in der kommenden Woche ihre Prognosen senken werden. Aus Verärgerung über das Verhalten Japans im Streit um Inseln im Ostchinesischen Meer boykottieren die Chinesen seit Mitte September zahlreiche japanische Waren.

Im zweiten Geschäftsquartal von Juli bis September konnte Honda seinen Gewinn um 36 Prozent auf rund 800 Millionen Euro (82,2 Milliarden Yen) steigern. Allerdings blieb der Konzern damit trotz des kräftigen Zuwachses hinter den Erwartungen von Experten zurück, die eine stärkere Aufholjagd nach den Einbußen im vergangenen Jahr in Folge der Erdbeben- und Tsunami-Katastrophe in Japan erwartet hatten.

Die Aktie von Honda gab mehr als vier Prozent nach. Die Papiere von Toyota verloren über ein Prozent. Die Titel von Nissan fielen um gut zwei Prozent.

Quelle: ntv.de, rts

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