Wirtschaft

Bieterrennen um Opel Chinesen lassen nicht locker

Im Fall einer Übernahme der deutschen Traditionsmarke Opel plant der chinesische Autobauer BAIC einem Bericht zufolge den Bau eines Opel-Werkes in China. BAIC wolle zwei Mrd. US-Dollar (rund 1,4 Mrd. Euro) in die Fabrik investieren, um dort ab 2012 speziell auf den chinesischen Markt ausgerichtete Fahrzeuge zu fertigen, berichtete die "Financial Times".

In China sollen Jobs entstehen, in Europa wegfallen.

In China sollen Jobs entstehen, in Europa wegfallen.

(Foto: AP)

Im Gegenzug sollten Jobs in Europa gestrichen und das Werk von General Motors (GM) im belgischen Antwerpen geschlossen werden, zitierte die Zeitung aus dem nicht bindenden Angebot des chinesischen Unternehmens.

Im Bieterwettbewerb um die GM-Tochter Opel hatte BAIC der Bundesregierung in der vergangenen Woche seine Pläne unterbreitet. Am weitesten fortgeschritten sind nach Angaben von GM Europe die Verhandlungen mit dem österreichisch-kanadischen Autozulieferer Magna.

Gespräche mit Magna gehen voran

Unterdessen stehen die Verhandlungen zwischen Magna und GM über die Opel-Übernahme nach Informationen aus Branchenkreisen kurz vor dem Abschluss. Der Aufsichtsrat des Autozulieferers wolle am 14. Juli in der Europazentrale des Konzerns in Oberwaltersdorf bei Wien zusammenkommen, um den Weg für das Geschäft freizumachen, hieß es weiter.

Magna-Geschäftsführer Siegfried Wolf hatte vor kurzem erklärt, er halte eine Einigung mit GM bis Mitte Juli für möglich. Bundeswirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) sprach am Wochenende allerdings noch von offenen Fragen an Magna. Auch der chinesische Autohersteller BAIC wirbt bei der Politik verstärkt für seine Offerte.

Quelle: ntv.de, wne/AFP/dpa

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