Wirtschaft

Es geht um mehr als nur die Wurst Chinesen schlucken US-Hot-Dog-Riesen

Jede Menge Hot Dog-Würstchen: Die von Smithfield Foods gelten in US-Haushalten als Institution.

Jede Menge Hot Dog-Würstchen: Die von Smithfield Foods gelten in US-Haushalten als Institution.

(Foto: REUTERS)

Wenn ein chinesischer Konzern einen amerikanischen kaufen will, schlägt die Stunde der patriotischen Bedenkenträger. Nicht so beim größten Hot-Dog-Hersteller des Landes. Dessen Aktionäre bejubeln die milliardenschwere Übernahme durch einen der größten chinesischen Fleischfabrikanten.

Der größte Hot-Dog-Fabrikant der USA, Smithfield Foods, darf von einem chinesischen Investor übernommen werden. Die Aktionäre von Smithfield stimmten mit deutlicher Mehrheit für die Transaktion, wie das Unternehmen mitteilte. Die bislang größte Übernahme eines US-Unternehmens durch einen chinesischen Konzern könne damit bis Donnerstag abgeschlossen werden.

Smithfield hatte Ende Mai angekündigt, dass das Unternehmen einschließlich seiner Schulden für 7,1 Milliarden Dollar an Shuanghui International verkauft werden solle. Zu Shuanghui International gehört einer der größten Schweinefleisch-Produzenten Chinas. Das Geschäft sei "großartig für alle Smithfield-Aktionäre sowie für amerikanische Farmer und die US-Landwirtschaft", sagte Smithfield-Konzernchef Larry Pope.

Smithfield - in amerikanischen Küchen eine Institution - ist in drei Abteilungen untergliedert: Hot Dogs, Schweinefleisch und Internationales. Die Unternehmensgruppe verarbeitet und vertreibt Schweinefleisch, aber auch Schinken, Speck, Würstchen, Spieße und Aufschnitt in zwölf Ländern. Auch in mehreren europäischen Ländern ist Smithfield vertreten, vor allem wegen seines Tochterunternehmens Campofrio, dem wiederum Marken wie Aoste gehören.

Quelle: ntv.de, AFP

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