Wirtschaft

ThyssenKrupps Brasilien-Werk Chinesen stehen an der Pforte

Stahl- und Hüttenwerk in der Nähe von Rio de Janeiro.

Stahl- und Hüttenwerk in der Nähe von Rio de Janeiro.

(Foto: picture alliance / dpa)

Der geplante Verkauf des ThyssenKrupp-Werkes in Brasilien weckt einem Medienbericht zufolge das Interesse chinesischer Stahlhersteller. Wie die "Financial Times Deutschland" unter Berufung auf Kreise berichtet, haben die beiden größten Stahlkonzerne des Landes, Hebei und Baosteel, Interesse an dem neuen Werk signalisiert. Der Prozess stehe jedoch noch ganz am Anfang - bisher sei es nicht einmal zu einer Prüfung der Bücher (Due Diligence) gekommen.

ThyssenKrupp lote derzeit verschiedene Möglichkeiten aus. Der Konzern lehnte dem Blatt zufolge einen Kommentar zu möglichen Käufern oder Partnern ab. Der Prozess werde einige Zeit in Anspruch nehmen, teilte er demnach weiter mit.

Der Einstieg in die Stahlproduktion in Übersee hat sich für ThyssenKrupp zu einem Desaster mit Milliardenverlusten entwickelt. Der neue Konzernchef Heinrich Hiesinger prüft deshalb einen Verkauf des Werks in Brasilien und der von dort belieferten Produktionsstätte im US-Bundesstaat Alabama.

Quelle: ntv.de, rts

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