Wirtschaft

Diskret hinausgezögert Conti-Fusion auf Eis

Über die Gründe schweigen sich die Beteiligten aus.

Über die Gründe schweigen sich die Beteiligten aus.

(Foto: picture alliance / dpa)

Der Autozulieferer Continental und sein Großaktionär Schaeffler streben einem Zeitungsbericht zufolge in absehbarer Zeit keine Verschmelzung der beiden Unternehmen an. Das gehe aus dem rechtlich verbindlichen Wertpapierprospekt für Anleger zur Kapitalerhöhung hervor, berichtet das "Handelsblatt". Die Aufsichtsbehörde Bafin wolle das Papier am Montag genehmigen. Die Zeitung beruft sich auf Informationen aus informierten Kreisen.

In den kommenden zwölf Monaten sei keine Fusion geplant, schreibt die Zeitung unter Hinweis auf Informationen aus dem Umfeld des Continental-Aufsichtsrates.

Am vergangenen Mittwoch hatte der Conti-Aufsichtsrat eine Kapitalerhöhung in Höhe von gut einer Milliarde Euro beschlossen. Die 31 Mio. neuen Aktien übernimmt ein Bankenkonsortium im Auftrag von institutionellen Investoren.

Dem Wertpapierprospekt zufolge wollen die beiden Zulieferer bei konkreten Projekten im Bereich Powertrain zusammenarbeiten, hieß es. Dabei geht es um Systeme und Komponenten für Motoren und Getriebe.

Im Spätsommer vergangenen Jahres hatte Schaeffler-Chef Jürgen Geißinger in Contis Kontrollgremium ein Konzept vorgestellt, dass die Autozuliefer-Sparten beider Unternehmen unter dem Dach einer neuen Holding bündeln und die Schulden neu verteilen sollte.

Quelle: ntv.de, dpa

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