Kräftiger Gewinnschub Conti mit Rekordquartal
05.05.2011, 11:38 Uhr
Bei Conti läuft es rund.
(Foto: dpa)
Der Autozulieferer und Reifenhersteller Continental startet weiter durch. Zwischen Januar und März verdient Conti vor Zinsen und Steuern knapp 634 Mio. Euro - rund 140 Mio. mehr als im Vorjahreszeitraum. Das sei das beste Quartal seit Ende 2007, teilt das Unternehmen mit.
Der Autozulieferer Continental ist mit einem Gewinnsprung in das Jahr gestartet. Das Konzernergebnis sei im ersten Quartal um 62 Prozent auf 368 Mio. Euro nach oben geschnellt, teilte der Hannoveraner Konzern mit. Je Aktie stand ein Gewinn von 1,84 Euro in den Büchern nach 1,14 Euro vor Jahresfrist. Zu dem kräftigen Gewinnanstieg habe auch ein einmaliger Steuerertrag von 68,2 Mio. Euro beigetragen.
Conti hatte bereits in der vergangenen Woche auf der Hauptversammlung vorläufige Eckdaten für das erste Quartal bekannt gegeben. Zwischen Januar und März stiegen die Erlöse dank der guten Automobilkonjunktur um etwa ein Fünftel auf gut 7,3 Mrd. Euro, operativ (EBIT) verdienten die Niedersachsen 634 Mio. Euro - gut ein Viertel mehr als im Vorjahr.
Conti-Chef zufrieden
"Wir haben mit dem sehr guten Start ins neue Jahr den Grundstein dafür gelegt, unsere Jahresziele aus heutiger Sicht sicher zu erreichen", bekräftigte Conti-Chef Elmar Degenhart. Die Rohstoffkosten besonders bei Naturkautschuk blieben aber eine Herausforderung. Der Konzern wolle zusätzliche flüssige Mittel von mindestens 500 Mio. Euro generieren und die Nettoverschuldung bis Jahresende unter sieben Mrd. Euro drücken. Auch die geplanten Investitionen von 1,5 Mrd. Euro könnten aufgestockt werden.
Dank der weltweit wachsenden Automobilnachfrage will der Konzern mit Elektronikbauteilen, Fahrzeugkomponenten und Reifen den Umsatz in diesem Jahr um über ein Zehntel auf mehr als 28,5 Mrd. Euro steigern. Das wäre ein Rekord. Die bereinigte Rendite von 9,7 Prozent aus dem Jahr 2010 soll erneut erreicht werden. Per Ende März lag die Marge bei etwa zehn Prozent.
Conti hat im ersten Vierteljahr weltweit 6.500 neue Jobs geschaffen. Insgesamt hat der Konzern mehr als 154.000 Beschäftigte.
Quelle: ntv.de, sla/dpa/rts