Wirtschaft

Barclays kämpft mit Europa-Geschäft Credit Suisse mit starkem Auftakt

Credit Suisse verdient wieder prächtig.

Credit Suisse verdient wieder prächtig.

(Foto: picture alliance / dpa)

Die beiden europäischen Großbanken Credit Suisse und Barclays starten unterschiedlich ins Jahr: Während CS einen deutlichen Gewinnzuwachs vermeldet, schrumpft bei Barclays das Ergebnis. Das wiederum sorgt für Stirnrunzeln bei den Analysten.

Die Schweizer Großbank Credit Suisse ist dank der besseren Stimmung an den Kapitalmärkten gut ins Jahr gestartet. Unter dem Strich stand im ersten Quartal ein Gewinn von 1,3 Mrd. Franken (1,06 Mrd. Euro), wie das Institut mitteilte. Vor einem Jahr hatte die Bank wegen der umfangreichen Neubewertung der eigenen Verbindlichkeiten gerade 44 Mio. Franken verdient.

Vor allem im Investmentbanking machte Credit Suisse wieder gute Geschäfte. Der Vorsteuergewinn der Sparte legte um 43 Prozent auf 1,3 Mrd. Franken zu. Das Institut befindet sich im Umbau. Bis 2015 will es die jährlichen Kosten um 4,4 Mrd. Franken senken. Zudem treibt die Bank den Abbau von Risiken voran.

Europa-Geschäft belastet Barclays

Nicht ganz so gut lief es bei der britischen Barclays: Verluste im Europa-Geschäft und der Konzernumbau haben den Gewinn der Großbank um ein Viertel gedrückt. Im 1. Quartal lag der bereinigte Vorsteuergewinn bei 1,79 Mrd. Pfund (rund 2,1 Mrd. Euro), teilte das Geldhaus mit. Von Analysten hatten mit 1,85 Mrd. Pfund gerechnet, nachdem es ein Jahr zuvor noch 2,4 Mrd. Pfund waren.

Neben einem schwachen Europa-Geschäft schlugen auch Kosten von 514 Mio. Pfund für den Konzernumbau zu Buche. Vorstandschef Antony Jenkins will 3700 Stellen streichen, das Investmentbanking eindampfen und nach einer Serie von Skandalen eine andere Unternehmenskultur durchsetzen.

Quelle: ntv.de, dpa/rts

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