Wirtschaft

Brennendes Tesla-Elektro-Auto Daimler und BMW sehen keine Gefahr

Die Branche gibt sich trotz "Teslas Alptraum" entspannt.

Die Branche gibt sich trotz "Teslas Alptraum" entspannt.

(Foto: AP)

Die Bilder eines brennenden Elektroautos von Tesla lassen die Aktie des US-Autoherstellers einbrechen und verunsichern die Käufer. Bei Daimler und BMW macht man sich jedoch keine Sorgen um die Sicherheit von Elektro-Autos.

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Tesla 323,50

Die Autobauer Daimler und BMW machen sich nach dem Brand eines Elektro-Autos des US-Herstellers Tesla keine Sorgen um die Sicherheit ihrer E-Fahrzeuge. Hersteller Mercedes, der für seine B-Klasse den Batterieantrieb von Tesla nutzt, verwendet nach Angaben eines Daimler-Sprechers ein anderes Gesamtkonzept.

Die Einbaubedingungen des Antriebsstrangs sowie der Aufbau der Batterie seien mit dem Tesla-Modell, das Feuer gefangen hatte, nicht zu vergleichen, sagte der Sprecher und bestätigte einen Bericht der "Automobilwoche". Ein BMW-Sprecher sagte dem Blatt: "Unsere Batterien sind sehr gut geschützt. Wir haben keine Befürchtungen, dass sie brennen könnten." BMW wird von November an mit dem Kompaktwagen i3 sein erstes Elektromodell anbieten.

In einem vor kurzem auf Youtube veröffentlichten Amateurvideo war zu sehen, wie Flammen aus dem Vorderwagen eines Tesla Model S schlugen und ein Feuerwehrmann versuchte, das Auto zu löschen. Nach Angaben von Tesla war die Elektrolimousine mit einem metallischen Gegenstand auf der Straße kollidiert, was "merkliche Schäden am Wagen anrichtete". Journalisten tauften den Vorfall "Teslas Alptraum", an der Börse fielen die Aktien an zwei Tagen um insgesamt zehn Prozent, bevor sie sich wieder fangen konnten.

Der Daimler-Sprecher sagte, der Stuttgarter Autobauer werde sich den Unfallbericht anschauen. Dass dieser direkte Konsequenzen für die Mercedes-B-Klasse haben wird, glaube er nicht. Autoexperten warnen davor, den Vorfall überzubewerten. Was mit dem Tesla-Wagen passiert sei, bedeute nicht, dass man nun von einer generellen Brandgefahr bei Elektro-Autos ausgehen müsste. Auch herkömmliche Autos würden dann und wann Feuer fangen.

Quelle: ntv.de, sla/dpa

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