Wirtschaft

"Gegenwind auf der Kostenseite" Deutsche Bank warnt

"Es gibt auf der Kostenseite Gegenwind", sagt Co-Chef Anshu Jain.

"Es gibt auf der Kostenseite Gegenwind", sagt Co-Chef Anshu Jain.

(Foto: REUTERS)

Die Deutsche Bank verbucht im laufenden Quartal zwar solide Einnahmen. Probleme gibt es Co-Chef Jain zufolge aber bei den Kosten. Rechtsstreitigkeiten und der Personalabbau schlagen negativ zu Buche. Die Bank will bis Ende des ersten Quartals 2013 rund 90 Mrd. Euro Risiken loswerden

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Deutschlands größtes Finanzinstitut, die Deutsche Bank, hat für das laufende Quartal Sonderbelastungen wegen des Stellenabbaus und der anhängigen Rechtsstreitigkeiten angekündigt. "Es gibt auf der Kostenseite Gegenwind", sagte Co-Chef Anshu Jain. Er erwähnte er auch mögliche Einmalbelastungen durch den Abbau von Risikopositionen.

Die Bank will bis zum Ende des ersten Quartals 2013 rund 90 Mrd. Euro an Risiken loswerden, um Eigenkapital freizusetzen. Das kann mit Ertragseinbußen und Buchverlusten einhergehen - insgesamt rechnet die Bank mit Kosten hierfür von 500 Mio. Euro, wie Jain deutlich machte. 

Solide Einnahmen

Das Institut will mehr als 1900 Jobs streichen, vor allem im Investmentbanking. Zudem kämpft das größte deutsche Geldhaus in den USA und anderswo mit Klagen von Anlegern und offiziellen Stellen - unter anderem wegen mutmaßlicher Manipulationen am weltweiten Zinssatz Libor.

Auf der Einnahmenseite verlaufe das dritte Quartal bislang so wie geplant. "Die Geschäfte laufen sehr solide, vor allem im Investmentbanking", bekräftigte der gebürtige Inder, der seit Juni zusammen mit Jürgen Fitschen an der Spitze des Instituts steht. Die Deutsche Bank will bis 2015 rund 4,5 Mrd. Euro einsparen, um Ertragseinbußen im Zuge der Schuldenkrise und der härteren Regulierung aufzufangen.

Quelle: ntv.de, rts

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