Begehrter Rohstoffhändler Deutsche Bank will RBS Sempra
07.01.2010, 15:06 UhrDie Deutsche Bank ist offenbar einer von drei Interessenten, die jeweils rund vier Mrd. Dollar für die Mehrheit an dem Rohstoffhändler RBS Sempra bieten. Die Gebote der Deutschen Bank, von JPMorgan Chase und der australischen Macquarie Bank lägen jeweils in dieser Größenordnung, zitiert die Nachrichtenagentur Reuters eine mit der Sache vertraute Person. Die Bieterfrist war am Mittwoch abgelaufen.
Der britische Staat hat im Zuge der Finanzkrise die Mehrheit an der RBS übernommen. Als Bedingung für die Genehmigung von Staatshilfen in Milliardenhöhe war die Bank von der EU-Kommission zum Verkauf ihres Anteils an RBS Sempra verpflichtet worden. Im April 2008 hatte die Bank die Beteiligung für 1,7 Mrd. Dollar gekauft.
Kreisen zufolge überlegt auch der US-Partner Sempra Energy, sich von dem Unternehmen zu trennen, das mit Rohstoffen von Öl über Metalle bis zu Getreide handelt. Mit dem Verkauf ist die Investmentbank Lazard betraut, die den Zuschlag spätestens im Februar erteilen will.
Quelle: ntv.de, rts/DJ