Studie: Nur zwei Länder sind besser Deutschland ist hochinnovativ
07.02.2012, 19:02 Uhr
Deutschlands Wirtschaft dreht weiter am großen Rad - auch dank vieler Innovationen.
(Foto: picture alliance / dpa)
Deutschlands Wirtschaft kann sich vor Lobeshymnen derzeit kaum retten. Gute Noten bekommen aber auch die Wissenschaftslandschaft und der Staat. Alles zusammengenommen bedeutet das einen Platz unter den Top 3 der innovativsten Länder in Europa, wie eine Studie der EU-Kommission ergibt.
Deutschland gehört bei den Innovationen weiter zur Spitzengruppe in Europa. Wirtschaft, Wissenschaft und Staat erzielten die drittbesten Ergebnisse nach Schweden und Dänemark, wie die EU-Kommission bei der Vorstellung des sogenannten Leistungsanzeigers für das Jahr 2011 mitteilte. Demnach konnten fast alle Mitgliedstaaten ihre Leistung im Vergleich zum Vorjahr verbessern.
Berücksichtigt wurden unter anderem das intellektuelle Kapital, die Forschungslandschaft, die öffentliche Förderung und die Vermarktung von technologischem Wissen.
Viel Lob von der EU-Kommission
Deutschland erreichte den Angaben zufolge auf einer Skala von 0 bis 1 ein Ergebnis von rund 0,7 Punkten. Schwächen bestünden unter anderem bei den "humanen Ressourcen" und in der Forschungslandschaft. Wie die übrigen Innovationsführer zeige Deutschland jedoch sehr gute Leistungen bei den Aufwendungen für Forschung und Entwicklung, auch von privaten Unternehmen, lobte die Kommission.
Ingesamt gelang es der EU nach Einschätzung Brüssels aber nicht, den Rückstand zu den "globalen Innovationsführern" USA, Japan und Südkorea zu verringern. Am größten sei der Rückstand bei den Innovationen des Privatsektors. Gegenüber den Schwellenländern China, Brasilien, Indien, Russland und Südafrika könne Europa aber "einen klaren Vorsprung" halten, urteilte die Kommission.
Quelle: ntv.de, AFP